Umlaufbelastete Verbindungen nach > 2*106 Lastwechseln, links Welle ohne erkennbaren Verschleiß, rechts massier Verschleiß, Reibrost und Materialübertrag
Folgend werden einzelne Aspekte bei der Auslegung der Verbindung kurz dargestellt:
· Abschätzung der Tauglichkeit einer selbstschneidenden oder –formenden Verbindung im Vergleich zu konventionellen Verbindungen
Abhängig von Anforderungen und Zielgrößen bei der Auslegung und Optimierung von Welle-Nabe-Verbindungen, wie die zu übertragende Belastungsart und –höhe, geometrische, fertigungstechnische und werkstoffkundliche Restriktionen geben eine Indikation für die Sinnhaftigkeit des Einsatzes selbstschneidender und -formender Welle-Nabe-Verbindungen.
· Gestaltung der Verbindung
Entsprechend den Anforderungen an die Verbindung ergeben sich, abhängig von den geometrischen Restriktionen, beziehungsweise Freiheitsgraden, eine Vielzahl an grundsätzlichen Herstellungs- und Ausführungsformen der Verbindung (spanend, umformend, bzw. konventionelle Geometrien etablierter WNV sowie alternative Konturen). Dabei sind sowohl Aspekte der Herstellung, des Fügevorgangs, als auch der Belastungsübertragung von Relevanz.
· Auslegung der Verbindung
Generell sind der Fügevorgang und das Belastungsübertragungsverhalten von zentralem Interesse. Dabei wird versucht, diese durch analytisch/empirische Modelle zu beschreiben. Deren Gültigkeit und Grenzen sind versuchstechnisch abzusichern.
· Verifikation der Verbindung
Beginnend bei Vorstudien bis hin zu Serienanwendungen ist die Verifikation der Eigenschaften von hoher Bedeutung. Die Absicherung des Verhaltens erfolgt vorwiegend versuchstechnisch. Die qualitative und quantitative Beurteilung ist dabei stark erfahrungsgestützt.