Unter der Leitung von Prof. Hans-Ferdinand Angel (Karl-Franzens-Universität Graz) und Prof. Hannes Hick (Technische Universität Graz) fand vom 27.-30.11. in Graz die bereits achte Konferenz zum Thema „The Structure of Credition“ statt. Im Zuge des Kongresses, wurde ein Teil der Vorträge, im Credition Lab des Instituts für Maschinenelemente und Entwicklungsmethodik abgehalten. Die Konferenz zeichnete sich vor allem durch die Interdisziplinarität und Internationalität der Teilnehmer aus. So präsentierten auch dieses Jahr wieder Fachleute aus den Bereichen Medizin, Technik, Psychologie, Pädagogik, Philosophie, Theologie ihre Forschungen und Erkenntnisse zum Thema Credition. Im Vergleich zu den vorigen Jahren, in denen die Grundlagenforschung des Credition Ansatzes im Vordergrund standen, war heuer ein klarer neuer Trend zu erkennen. Die Vortragenden stellten die Implementierung von Credition mehr in den Fokus und präsentierten ihre Vorgehensweise zur praktischen Umsetzung des Credition Ansatzes.
Der Vortrag von Univ. Ass. P. Kranabitl und Prof. Hick behandelte das Thema „Credition in technical decision making“. Es wurde versucht aufzuzeigen, dass Glaubensvorgänge bei nahezu jeder Entscheidung im technischen Produktentwicklungsprozess eine erhebliche Rolle spielen. Anhand einer live vorgetragen praktischen Übung, wurde das entwickelte Konzept zur Implementierung von Credition dem Publikum nähergebracht.
Der Kongress lieferte wichtige Inputs und Kontakte für die strategische Ausrichtung der Credition Forschungsaktivitäten im kommenden Jahr. Das Institut für Maschinenelemente und Entwicklungsmethodik implementiert den Credition Ansatz im Bereich der Entwicklungsmethodik und veröffentlicht ein Kapitel, welches die enge Verknüpfung zwischen Systems Engineering und Credition aufzeigt, im kommenden Jahr in einem Buch der Helmut List Reihe.
Link zur Homepage: credition.uni-graz.at