Zerstörungsfreie Prüfverfahren (ZfP) werden für die Qualitätssicherung, die Bauwerks- untersuchung und die kontinuierliche Überwachung von Baustoffen bis hin zu ganzen Bauwerken zunehmend eingesetzt. Am Institut werden einerseits die Entwicklung und die Produktion von Geräten zur zerstörungsfreien Prüfung sowie für das Bauwerksmonitoring vorangetrieben, andererseits gibt es im Bereich der zerstörungsfreien Unter-suchung von Werkstoffen und Bauteilen ein umfangreiches Know-how für praxisrelevante Fragestellungen. Zum Spektrum gehören zerstörungsfreie Prüfverfahren wie Ultraschall, Impakt-Echo, Georadar oder aber elektrische Verfahren wie die Potentialfeldmessung. Zudem steht ein individuell ausstattbares und anpassbares drahtloses Monitoringsystem für die instrumentierte Bauwerksüberwachung zur Verfügung.
Unsere typischen Anwendungsszenarien sind:
BAUSCHADENANALYSE UND BESTANDSUNTERSUCHUNG
- Beurteilung der Korrosionsgefahr von Stahlbetonbauteilen
- Beurteilung z.B. von Wärmeschutz, Feuchteschutz, Dauerhaftigkeit
- Detektion und Charakterisierung von Bauteildicken,Fehlstellen, Einbauteilen, Bewehrung etc.
QUALITÄTSSICHERUNG
- ZfP der Bewehrungsüberdeckung, Bauteilfeuchte etc.
- Ultraschall zur Produktionskontrolle von mineralischen Bindemitteln
- Drahtloses Monitoring während der Bauphase (z.B. Hydrationswärmeentwicklung, Feuchte, Wetterdaten, Verformungen etc.)
KONTINUIERLICHE BAUWERKSÜBERWACHUNG
- Bauphysikalische Fragestellungen an Neubauten sowie Bestandsbauten (einschl. historischer Bauwerke): Wärmeschutz,Feuchteschutz, Schimmelpilzrisiko, Feuchte- undsalzbedingte Schädigungsrisiken, Innenraumluftqualität etc.
- Tragwerksverhalten und -zustandsveränderungen: Verformungen, Dehnungen, Rissbreitenveränderungen, Schwingungen etc.