Maker, Industry & Research

Das „Maker-Movement“ wird wesentlich von Entwicklungen der Digitalisierung getriggert und unterstützt. So bieten beispielsweise Open-Source Software, Design Standards, Crowdfunding oder der einfache und schnelle Vertrieb über etablierte E-Commerce-Plattformen unterstützende Rahmenbedingungen, um Produktideen von der ersten Idee zum verkaufsfähigen Produkt zu entwickeln.

Das Maker-Movement ist und wird in Zukunft immer mehr eine unverzichtbare Quelle disruptiver Innovationen darstellen. Die gezielte Integration der Maker-Community in die bereits etablierte Kooperation von Industrie und universitärer Forschung wird hierbei einen zentralen Erfolgsfaktor darstellen.

Enforcing Innovation across Maker, Industry and Research

„Enforcing Innovation across Maker, Industry & Research“ (MI&R) verfolgt das Ziel die transdisziplinäre Kooperation der Maker Community mit der Industrie sowie der universitären Forschung zu unterstützen, zu erforschen und weiter zu entwickeln. Das 3-Jahres Projekt, initiiert und getragen vom Institut für Innovation und Industrie Management (IIM) an der TU Graz, wird im Wesentlichen durch die TU Graz, dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie aus Drittmitteln des Institutes in Kooperation mit 15 Industriepartnern aus Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark ermöglicht.

Im Rahmen des MI&R Projektes wurde das neue Schumpeter Labor für Innovation am Campus Inffeldgasse entwickelt und errichtet.

Es bildet auf einer Fläche von mehr als 800 m² eine Plattform zum Austausch und der Vernetzung von Maker, Industrie und universitärer Forschung. Durch die Zusammenführung der Potentiale von Studierenden, Forschern, Start-ups, KMUs und etablierten Industrieunternehmen wird die Entstehung innovativer Produkte und Services maßgeblich gefördert. Das IIM bietet Zugang zu modernster Infrastruktur - digitale Produktionsmaschinen, umfangreiche Multimedia- und Kommunikationssysteme - um die Kooperation der beteiligten Akteure und die daraus resultierenden Produkt- und Geschäftsmodellentwicklungen bestmöglich zu unterstützen. Basierend auf der Entwicklung und Durchführung von neuen Kooperationsmodellen werden neue Strategien zur zielgerichteten Kooperation der relevanten Key Player erforscht und abgeleitet.

15 Industriepartner

Die 15 Industriepartner treten im Zusammenhang des MI&R Projektes nicht als Sponsoren, sondern als aktiv beteiligte Projektteilnehmer auf.

Seit Beginn des Forschungsprojektes MI&R konnten bereits 70 Projekte mit den Kooperationspartnern abgeschlossen werden.

So wurden beispielsweise Product Innovation Projects, Weiterbildungsprogramme, Forschungsprojekte zu aktuellen industriellen Problemstellungen sowie Innovationswochen, Innovationstage bis hin zu Prototyping-Projekten umgesetzt.

Eine der zentralen Erkenntnisse des MI&R Projektes ist die positive Wirkung des regelmäßigen Austausches der beteiligten Industriepartner im Rahmen der halbjährlichen Abstimmungsmeetings, im Zuge derer die geplanten und bereits durchgeführten Kooperationen von den Industriepartnern selbst vorgestellt und gemeinsam, unter Einbindung von Studierenden, diskutiert wurden. Trotz der sehr divers zusammengesetzten Gruppe der Industriepartner (Vertreter unterschiedlicher Branchen) wurden große thematische Überschneidungen offensichtlich. Gemeinsame Herausforderungen sollen, im Sinne der Effektivität und Effizienz, gemeinsam gelöst werden. Das Institut bietet dafür eine neue Plattform.

MI&R#2

Das erfolgreiche erste Projekt „Enforcing Innovation across Maker, Industry and Research“ (2017 – 2019) wird mit Ausgabe #2 (2020 – 2022) fortgesetzt.

Basierend auf den gewonnenen Erfahrungen soll der Fokus des neuen Projektes noch stärker auf Themen der Innovation und Produktentwicklung gelegt werden. Das neue Schumpeter Labor für Innovation wird hierbei seine zentrale Rolle als Kristallisationspunkt für weitere Kooperationen von Makern, Industrie und universitärer Forschung einnehmen. Bereits entwickelte Kooperationsmodelle werden weiterentwickelt und neue Formate gemeinsam mit unseren Industriepartnern konzipiert.

Kontakt
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Dr. Hans Peter Schnöll
Tel: +43 316 873 7293                               Mail: schnoell@tugraz.at