Harvard Case Study Teaching

Der Unterricht mit Case Studies versetzt die Teilnehmenden in realistische Entscheidungssituationen. Diese Fallstudien stellen die Realität der unternehmerischen Entscheidungsfindung dar, die unvollständige Informationen, Zielkonflikte und Zeitdruck umfasst.

Die Teilnehmenden versetzen sich in die Rolle von Entscheidungsträgern. Sie identifizieren das Kernproblem, analysieren es und entwickeln mögliche Gegenmaßnahmen.

Sie lesen und reflektieren die Fallstudie und treffen sich dann in Lerngruppen, um ihre Ergebnisse mit anderen Studierenden zu diskutieren.
Anschließend diskutieren die Studierenden im IIM-Seminarraum unter der Befragung und Anleitung der Lehrenden die zugrundeliegenden Themen, vergleichen verschiedene Alternativen und schlagen schließlich Handlungsoptionen vor. In der Regel steuern die Lehrenden das Gespräch nur durch gelegentliche Beobachtungen und Fragen, während die Studierenden zur Diskussion und zum Gespräch beitragen (80% und mehr). Es regt das Denken der Studierenden an und fördert die Diskussion. Die Studierenden geben in den Feedback-Formularen regelmäßig an, dass die Case Study Lehrmethode spannend und unterhaltsam ist und bewerten diese als den besten Faktor von unterschiedlichen Lehrveranstaltungen.
Als Gäste des laufenden MBA-Programms an der Harvard Business School (Boston, USA) im Jahr 2013 wurden der Rektor der TU Graz, Prof. Harald Kainz und der Vizerektor Prof. Horst Bischof von der Idee von Prof. Christian Ramsauer überzeugt, an seinem Institut einen Seminarraum für Case Studies zu bauen und diese Lehrmethode umzusetzen.
Die Harvard Business School entwickelt jährlich mehr als 300 neue Cases. Mehr als 80% aller weltweit verkauften Fallstudien werden von Harvard-Professoren geschrieben. Alle neuen MitarbeiterInnen des IIM-Instituts, die für die Lehre verantwortlich sind, nehmen am Case Method Teaching Course der Harvard Business School teil.