In meiner Bachelorarbeit beschäftigte ich mich mit der Optimierung einer Wartungsöffnung für Rundrohr-Seilbahnstützen. Eine Wartungsöffnung wird benötigt, um nicht nur Design- und Kundenwünsche zu erfüllen, sondern auch um Vandalismus bei urbanen Seilbahnanlagen vorzubeugen. Mit einer Wartungsöffnung werden Veränderungen von konstruktiven Details, wie zum Beispiel der Einsatz von inneren Verschraubungen der Stützenbauteile oder eine Verlegung der Wartungsleiter ins Innere der Stütze möglich.
Die Optimierung der Wartungsöffnung bezieht sich auf die geometrischen Eigenschaften der Öffnung. Form, Position und Türrahmen sollen dabei so gewählt werden, dass die Spannungserhöhungen im Bereich der Öffnung möglichst gering ausfallen und die statische Tragfähigkeit, Ermüdungsfestigkeit und Stabilität weiterhin gewährleistet werden können.
Die Bachelorarbeit durfte ich in Kooperation mit der Firma Doppelmayr, dem Weltmarktführer im Bereich Seilbahnbau, erarbeiten. Im Zuge eines Praktikums über vier Monate lernte ich wie Seilbahnstützen berechnet werden und wie eine Wartungsöffnung in den Berechnungen integriert werden kann.
Neben der Zusammenarbeit mit der Firma Doppelmayr konnte ich mich glücklich schätzen, dass sich das Institut für Festigkeitslehre an der Technischen Universität Graz dem Projekt widmete und mich über den gesamten Zeitraum tatkräftig unterstützte.
Im Laufe der Untersuchungen erlernte ich den Umgang mit einer Vielzahl an neuen Programmen. Vor allem mit dem numerischen Berechnungsprogramm Ansys verbesserten sich meine Fähigkeiten im Bereich der Finite-Elemente-Methode deutlich.
Nach intensiven Monaten kann ich mit sehr positiven Gedanken an die Zeit zurückdenken und bin stolz auf meine gesammelten Erfahrungen und den Lernerfolg. Damit möchte ich nun mit viel Motivation in ein weiterführendes Masterstudium starten.