Professor Hochrainer hat am KIT in Karlsruhe Technomathematik studiert und sich dabei vor allem mit Differentialgeometrie, Funktionalanalysis, Stochastik und der Numerik partieller Differentialgleichungen beschäftigt. Seine Doktorarbeit führte ihn in die theoretische Materialwissenschaft zur Modellierung von versetzungsbasierter Kristallplasitiztät; ein Thema das ihn seither nicht mehr losgelassen hat. Nach der Promotion ging Herr Hochrainer für dreieinhalb Jahre ans Fraunhofer IWM in Freiburg wo er sich mit Schädigungsmodellen und mechanischer Texturentwicklung in Metallen beschäftigte. Anschließend wechselte Herr Hochrainer für ca. eineinhalb Jahre an die Florida State University in Tallahassee, USA, wo er an Modellen für Punktdefektdiffusion und Porenwachstum bei Strahlenschädigung gearbeitet hat. Wieder zurück in Deutschland übernahm Herr Hochrainer im März 2012 eine Juniorprofessur für Werkstoffmechanik/Computational Materials Modeling an der Universität Bremen. Hier hat Herr Hochrainer die versetzungsbasierte Kristallplastizität wieder aufgegriffen und zum Beispiel Projekte zum Versagen von porösen Keramiken, zur Herstellung von Hybridwerkstoffen und zur Lebensdauervorhersage von Stahl eingeworben und geleitet. Seit März 2017 ist Herr Hochrainer Universitätsprofessor für Festigkeitslehre an der TU Graz. Hier baut Herr Hochrainer eine Arbeitsgruppe für mesoskopische Materialmodellierung auf, wo weiter zur Modellierung der Kristallplastizität, aber auch an granularen Medien und anderen stochastischen Materialien geforscht werden soll.