Der Koordinationsprozess für die Planung und Ausführung von gebäudetechnischen Anlagen ist eine interdisziplinäre Herausforderung in der Projektabwicklung. Das Wissen über disziplinübergreifende Schnittstellen und Abhängigkeiten ist primär implizites Wissen, an Personen gebunden und basiert auf langjähriger Erfahrung. Die Zielsetzung dieser Arbeit ist die strukturierte Darstellung von impliziten Wissen über Schnittstellen zwischen den gebäudetechnischen Gewerken Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und Sanitärtechnik (HKLS), Elektrotechnik und der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik in expliziter Form mithilfe der Ontologie. Für die Konzeptionierung dieser Ontologie wird eine Methode entwickelt, um implizites Wissen über organisatorische Zusammenhänge des Koordinationsprozesses in der Planung von gebäudetechnischen Systemen zu strukturieren und formal zu beschreiben. Durch die explizite Repräsentation als Klassen, Relationen, Axiomen und Instanzen in der Web Ontology Language (OWL), können diese interdisziplinären Zusammenhänge in maschinenlesbarer Form dargestellt werden. Dadurch können Leistungsschnittstellen in der BIM Planung definiert werden und Verantwortlichkeiten bzw. Zuständigkeiten von Projektakteuren im Koordinationsprozess zwischen den Gewerken Installationstechnik, Elektrotechnik und MSR Technik fachspezifisch auf Komponentenebene zugeordnet werden.
Ruisinger, Ulrich; Dipl.-Ing.
Das hygrothermische Verhalten von Balkenköpfen bei innen gedämmten Gebäuden