Aufgrund der in den letzten Jahren immer stärker auftretenden Probleme der Versorgungssicherheit in der elektrischen Energietechnik ist am Institut ein verstärkter Arbeits- und Anwendungsaufwand in der Zustandbeurteilung, dem Alterungsverhalten sowie der Lebensdauer von elektrischen Energiesystemen, Geräten und Komponenten zu verzeichnen. Einerseits sind damit über die eigentliche Hochspannungstechnik hinaus zusätzliche Arbeiten im Bereich von Modellbildung und Simulation, Diagnostik und Bewertungsverfahren sowie neue Instandhaltungstrategien verbunden. Andererseits sind und waren wir neben diesen technischen Aufgaben von Seiten der Elektrizitätsunternehmen, der Industrie und Wirtschaft auch gefordert, Überlegungen über Projekt- und Assetmanagement sowie Qualitäts- und Risikomanagement anzustellen sowie entsprechende Vorschläge auszuarbeiten. Daher hat sich das Arbeitsgebiet von der rein technischen Ausrichtung auch auf Planung, Handhabung und Bewältigung nicht-technischer Aufgaben ausgedehnt und umfaßt folgende Schwerpunkte:
Hochspannungstechnik:
Grundlagen und Anwendung der Hochspannungstechnik,
Hochspannungssysteme, Geräte und Komponenten,
Prüf-, Meß- und Versuchstechnik,
Meßverfahren, Meßsysteme und Monitoring,
Überspannungen und Ausgleichsvorgänge,
Blitzschutz und Zonenkonzepte,
Numerische Berechnungsverfahren,
Elektromagnetische Verträglichkeit,
Hochstromtechnik,
Werkstoffe und neue Materialien,
Isolierstoffe und Isolierungssysteme,
Kabel- und Leitungstechnologien,
Tieftemperaturtechnologie,
Umwelttechnologie und elektrostatische Verfahren
Systemmanagement:
Isolationskoordination und Schutzmaßnahmen,
Elektrische Festigkeit und Lebensdauer von Systemen und Geräten,
Zustandbeurteilung und Alterungsverhalten,
Diagnosemöglichkeiten und Diagnosesysteme,
Bewertungsverfahren und statistische Methoden,
Modellbildung und Simulation,
Versorgungssicherheit und Instandhaltungsstrategien,
Projekt- und Assetmanagement,
Qualitäts- und Risikomanagement,
Umweltmanagement