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Die Learning Conference:

Kultivierung digitaler Zukunftskompetenzen in der Hochschullandschaft

In der sich wandelnden Hochschulbildung stehen wir vor der Herausforderung, einen fruchtbaren Garten digitaler Zukunftskompetenzen zu kultivieren. Unsere Hochschulen sind die Treibhäuser, in denen innovative Fähigkeiten gedeihen, um uns auf eine zunehmend digitalisierte Welt vorzubereiten.

Die verschiedenen Digital Future Skills gleichen unterschiedlichen Pflanzenarten. Einige, wie grundlegende Prozessoptimierungen, sind robuste Stauden, während andere, wie Fähigkeiten im Umgang mit künstlicher Intelligenz, besondere Pflege erfordern. Unsere Aufgabe ist es, die richtige Balance zu finden und neue, agile Arbeitsweisen zu integrieren. Die Bewässerung unseres Gartens erfolgt durch innovative Weiterbildung und praxisnahe Projekte, die theoretisches Wissen mit praktischer Anwendung verbinden. Interdisziplinärer Austausch und Kooperationen bereichern unseren Boden und fördern den kontinuierlichen Nährstoffaustausch.

 

Wir müssen auch wachsam gegenüber "Schädlingen" sein – veralteten Prozessen, die das Wachstum digitaler Kompetenzen behindern. Welche Abwehrmechanismen können wir entwickeln, um unsere Hochschulen resilient zu halten? Die Jahreszeiten unseres digitalen Gartens werden durch technologische Fortschritte bestimmt. Wie bereiten wir uns darauf vor, in diesem sich wandelnden Klima zu florieren? Schließlich stellt sich die Frage der Ernte: Welche Kompetenzen müssen wir als Hochschulmitarbeitende "ernten", um unsere Institutionen erfolgreich in die digitale Zukunft zu führen?

 

Diese Learning Conference bietet uns die Gelegenheit, als Gärtner*innen der Zukunft zu agieren. Lasst uns Erfahrungen austauschen und Strategien entwickeln, um einen blühenden Garten digitaler Zukunftskompetenzen in unseren Hochschulen zu schaffen. So können wir sicherstellen, dass unsere Institutionen in der digitalen Landschaft von morgen gedeihen.

 

 

Digital Skill Modelle

Verschiedene Frameworks mit umfangreichem Spektrum

Diese Kompetenzen werden durch verschiedene Modelle und Frameworks beschrieben, die die Bandbreite der erforderlichen Fähigkeiten definieren.

(In Österreich wird beispielsweise das DigComp 2.3 AT als nationales Kompetenzmodell genutzt, das 27 spezifische Kompetenzen in sechs Bereichen umfasst. Neben diesem Modell gibt es auch das Future-Skills-Framework, das von Institutionen wie dem Stifterverband und McKinsey & Company entwickelt wurde und 21 Kompetenzen in verschiedenen Kategorien identifiziert. Des Weiteren wurde das Future-Skill-Triple-Helix-Modell auf Basis der NextSkills-Studie erstellt, um 17 Skill-Profile für zukünftige Hochschulabsolvent*innen zu definieren.)
Diese Modelle und Frameworks spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung, Förderung und Schulung digitaler Schlüsselkompetenzen. Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über diese Modelle und den dahinterstehenden Anforderungen gegeben werden, welche die inhaltliche Basis der Konferenz liefern. 

 

DigComp 2.3 AT

Österreich hat ein eigenes Kompetenzmodell für digitale Kompetenzen, welches vom europäischen Referenzrahmen für digitale Kompetenzen (DigComp 2.1) abgeleitet wurde. Die Version DigComp 2.3 AT steht seit Ende 2022 zur Verfügung. Das Modell in dieser Version beinhaltet 27 einzelne Kompetenzen und sechs Kompetenzbereiche.  

  • Grundlagen, Zugang und digitales Verständnis
  • Umgang mit Informationen und Daten
  • Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit
  • Kreation, Produktion und Publikation
  • Sicherheit und nachhaltige Ressourcennutzung
  • Problemlösung, Innovation und Weiterlernen

Alle Informationen zu DigComp 2.3 finden Sie auf der Webseite von fit4internet.at

 

Future-Skills-Framework 

Mit dem Future-Skills-Framework identifizieren der Stifterverband und McKinsey & Company 21 einzelne Kompetenzen in den vier Kategorien: Klassische Kompetenzen, Digitale Schlüsselkompetenzen, Technologische Kompetenzen und Transformative Kompetenzen. Mehr Details finden Sie hier.

"Digitale Schlüsselkompetenzen beschreiben Kompetenzen, durch die Menschen in der Lage sind, sich in einer digitalisierten Umwelt zurechtzufinden und aktiv an dieser teilzuhaben. Kaum ein Beruf kommt heutzutage ohne digitale Schlüsselkompetenzen aus, daher sind sie grundlegend, um Menschen für den Arbeitsmarkt zu befähigen." Zitat: https://future-skills.net/framework

Die Kategorie Digitale Schlüsselkompetenzen beinhaltet die Themenbereiche:

  • Agiles Arbeiten
  • Digital Ethics
  • Digital Literacy
  • Digital Learning
  • Digitale Kollaborationen

Weitere Informationen zum Future-Skills-Framework finden Sie einerseits auf der Webseite des Stifterverbands sowie unter https://future-skills.net/

 

Future-Skill-Triple-Helix-Modell

Das Future-Skill-Triple-Helix-Modell entstand aufgrund der Ergebnisse der NextSkills-Studie (Experteninterviews im Hochschulbereich). Es beinhaltet 17 Skill-Profile die für zukünftige Hochschulabsolvent*innen von Bedeutung sind und diese sind in 3 Kompetenzfelder im Modell unterteilt:

  • Subjekt-entwicklungsbezogene Kompetenzen
  • Individuell-objektbezogene Kompetenzen
  • Organisationsbezogene Kompetenzen

Die vollständige Studie finden Sie auf  Springer Link. Weitere Informationen zum Modell finden Sie auf der Webseite NextSkills bzw. detaillierte Infos hier.