Vertiefung: Atlas of peri-urban spaces

Unter den gegenwärtigen Bedingungen des Klimawandels, der Umweltzerstörung und der schwindenden biologischen Vielfalt wird eine auf den Menschen ausgerichtete Sichtweise der Städte zu einem wachsenden Problem. Sie negiert die komplexen sozialen, politischen, materiellen und infrastrukturellen Verbindungen und Abhängigkeiten zwischen sozialen und ökologischen Systemen und erhöht damit die Fragilität unseres Siedlungsraums. Die Konzeption des Territoriums als komplexes System von Ressourcenkreisläufen eröffnet demgegenüber Gestaltungsmöglichkeiten auf unterschiedlichen Maßstabsebenen.

Das Vertiefungsmodul konzentriert sich auf eine erweiterte more-than-human-Perspektive für Städte: Wir werden untersuchen, wie eine     more-than-human-Perspektive und die ethischen, rechtlichen und methodischen Bedenken, die sie aufwirft, partizipative Designpraktiken und Politiken in Richtung Kohabitation formen und einen kulturellen Wandel für einen nachhaltigen Städtebau vorantreiben können.

Unser Ziel ist es, Umweltdynamiken zu identifizieren, zu kartieren und zu artikulieren, die von der sozialen, mikroökonomischen Perspektive über Lebensmittelsysteme bis hin zu verbindenden grünen Netzwerken reichen. Dabei verfolgen wir einen territorialen Ansatz, der über die allgemein definierten Stadtgrenzen hinausgeht, da die derzeitigen Verwaltungsvorschriften dieser Vernetzung kaum gerecht werden.

Sechs ausgewählten Fallstudien aus Europa ermöglichen uns, zwischen verschiedenen mehr-als-menschlichen systemischen performativen Modi zu differenzieren und multifunktionale Potenziale zu identifizieren, um Synergien von Gerechtigkeitsfragen und der Planung und Gestaltung unserer Umwelt zu formulieren.

 

 

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