Damit eine Wende in der Klimakrise gelingt, dürfenwir Stadtquartiere nicht länger als reine Ansammlung von Gebäuden betrachten, sondern müssen sie als einen lebendigen Organismus gestalten, dessen Stoffwechsel das grundlegende Element für die Bewältigung dieser klimatischen Herausforderungen darstellt. Wasser, Grünr.ume, Boden usw. sind Systeme, die großen Einfluss auf die Lebensqualität im Stadtquartier haben und sich weit über die Grenzen eines Quartiers auswirken. Für solch einen Entwurf wollen wir das Max Becker Areal, welches im linksrheinischen Stadtteil Köln- Ehrenfeld liegt, genauer betrachten. Am 13 ha große Gebiet wird derzeit abgeriegelt von der Öffentlichkeit mit schweren Gerätschaften Schrott dem Recycling- Kreislauf zugeführt. Aufgrund stadträumlicher Engpässe verlässt das Unternehmen seinen bisherigen Standort und verlagert ihn in den industriell genutzten Niehler Hafen. Dadurch ergibt sich die Chance, das Gebiet in den Kontext der Stadt zu integrieren und an dieser zentralen Stelle dringend benötigte Funktionen wie Wohnen, Arbeiten, Kultur, Bildung, Energieversorgung und Nahversorgung, im Einklang mit sozio-ökologischen Forderungen an eine klimaadaptive Stadt zu realisieren.