Masterarbeit Mario Stefan: Potential einer kleinen Stadt

Potential einer kleinen Stadt – räumliche Gerechtigkeit in Wiener Neustadt

Die vorliegende Masterarbeit Potential einer kleinen Stadt – räumliche Gerechtigkeit in Wiener Neustadt beschäftigt sich mit dem Thema einer ganzheitlichen Stadtplanung durch Einbettung des Projekts in größer maßstäbliche Strategien.

Ausgangspunkt der Arbeit ist die Tatsache, dass viele kleine Städte in ganz Europa mit den wirtschaftlichen Veränderungen der Globalisierung und des Donut-Effekts zu kämpfen haben. Die Nähe zu Wien wird als größtes Potential der Stadt betrachtet, um auf die sich verändernden Bedürfnisse der Menschen zu reagieren.

Basierend auf einer geschichtlichen und räumlichen Analyse der Stadtstruktur werden der Bahnhof und die Innenstadt zu einer Einheit gestärkt. Als Referenz werden städtebauliche Prinzipien von Aspern – Die Seestadt Wiens in der räumlichen Situation Wiener Neustadts integriert. Eine nahezu identische Pendelzeit von beiden Standorten in die Wiener Kernstadt attraktiveren Wiener Neustadt auch als Wohnstandort im Wiener Umland, insofern Mobilitäts-, Gemeinschafts- und Wohnräume wie in der Referenz ein Ganzes bilden. Dies ermöglicht die Teilnahme im sozialen Umfeld in der Wiener Kernstadt – in der gleichen Zeit. Dazu müssen die Stadtteile in Wiener Neustadt besser mit dem Hauptbahnhof vernetzt und gleichzeitig eine innerstädtische Verdichtung forciert werden.

Unterschiedliche Nutzungsmuster des öffentlichen Raums werden zu thematischen Korridoren transformiert. Für die Korridore stellen Durchgängigkeit, räumliche Gerechtigkeit und die Förderung eines lebendigen Stadtlebens übergeordnete Merkmale dar. Daran angrenzende Areale werden als potentielle Entwicklungsflächen für innerstädtische Verdichtung beschrieben. Die Fläche, die den größten Einfluss auf eine städtische Entwicklung bietet, wird anhand von Analysen der bestehenden Funktionen weiter bearbeitet. Methodisch werden Kreuzungen und Profile der Korridore transformiert und die Entwicklung der Potentialfläche zur Lückenschließung im urbanen Netzwerk herangezogen. Für den Transformationsprozess der Potentialfläche zum Neuen Stadtquartier stehen die Menschen im Mittelpunkt. In der Entwicklung formen urbane Verbindungen und umorganisierte vorhandene Funktionen die bauliche Struktur des Quartiers. Eine aktive Nutzungsmischung im Erdgeschoß unterstützt den öffentlichen Raum und eine thematische Verteilung der Funktionen verstärkt die Etablierung des sozialen Gefüges im Neuen Stadtquartier.

Letztlich soll ein ganzheitliches Bild entstehen, wie die Wiener Neustädter Innenstadt anhand von urbaner Verknüpfung mit innerstädtischer Verdichtung ihr größtes Potential