Masterarbeit Simone Stepan: KINDER(T)RAUM - POTENTIAL WOHNSTRASSEN

 

KINDER(T)RAUM

POTENTIAL WOHNSTRASSEN

Die Kinderfreundlichkeit einer Stadt lässt sich am einfachsten daran messen, wie viele Kinder und ältere Menschen sich im öffentlichen Raum bewegen. Städte bzw. Autos und Verkehr verdrängen Kinder oft immer mehr aus dem Stadtraum, so dass sie kaum noch Platz zum freien Spielen haben. Vordefinierte Räume speziell für Kinder sind oft der einzige Raum, der ihnen zur Verfügung steht und verhindert, dass Kinder ihren eigenen Platz in der Stadt finden.

Die vorliegende Arbeit „KINDER(T)RAUM“ beschäftigt sich mit den Auswirkungen, die eine Stadt auf Kinder haben kann, insbesondere in Bezug auf ihre Entwicklung im frühen Kindesalter. Sie verdeutlicht, wie wichtig es für Kinder ist, ausreichend Platz für freies und sicheres Spielen zu haben und welche positiven Effekte dies auf sie hat. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die für Kinder verfügbaren Räume in einer Stadt untersucht und Empfehlungen für die Schaffung einer kinderfreundlichen Umgebung entwickelt. Wohnstraßen haben sich hierfür als vielversprechendes Potential herausgefiltert. Eine Analyse und Bewertung der Wohnstraßen in Graz wurden durchgeführt, um Schwachstellen und Stärken aufzuzeigen.

Das Ergebnis ist der Entwurf einer neuen Wohnstraße, die den Bedürfnissen von Kindern gerecht wird und ihnen den Raum gibt, den sie verdienen und brauchen. Eine Wohnstraße stellt nicht nur für Kinder, sondern für alle Bewohner:innen der Straße einen Mehrwert dar.