Im Rahmen eines FFG-geförderten „Stadt der Zukunft“-Projektes (3D Concrete Printing and Reinforcement for Low-Emission Bending Stressed Bearing Structures in Building Construction) wurde gemeinsam mit den Firmen Baumit GmbH, Georg Fessl GmbH, incremental3D und AVI (Alpenländische Veredelungs-Industrie GmbH) an der Umsetzung eines Forschungspavillons gearbeitet. Das Team des ITE konnte mit ihrem Entwurf überzeugen und übernahm für den rund 80m² großen Pavillon die Ausführungs- und Detailplanung. Der Entwurf zeigt anhand der Bauelemente Fundament, Wand, Stütze und Decke wie die 3D-Drucktechnologie in der aktuellen Baupraxis eingesetzt werden kann. Durch das Drucken von verlorenen, mineralischen Schalungen ist ein neuartiger und kosteneffizienter Betonleichtbau möglich, der eine große Variation an individuellen Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Die Fertigung der 3D gedruckten Betonelemente wurde von incremental3D umgesetzt. Danach werden die Halbfertigteile auf die Baustelle transportiert und vor Ort von der Baufirma Fessl verbaut.
Eine Vielzahl von projektspezifischen Forschungsfragen betreffend das Material, der Bewehrung sowie der Baustellenlogistik können mittels der realen Bauaufgabe beantwortet werden und führen den Beton 3D-Druck einen großen Schritt näher zu einem praxistauglichen Einsatz auf der Baustelle.
Projektdauer:
2022 (aktuell laufend)
Finanzierung:
FFG
Projektteam:
Institut für Tragwerksentwurf | Institute of Structural Design:
Georg Hansemann, Christoph Holzinger, Robert Schmid, Stefan Peters, Andreas Trummer
Projektpartner*innen:
Baumit GmbH
Georg Fessl GmbH
incremental 3D
Engelsmann Peters GmbH
AVI