DI Christoph Holzinger, BSc
Im FFG-geförderten Projekt „3DWelding: Additive Manufacturing of Structural Steel Elements“ sollen die Möglichkeiten des 3D-Drucks mit metallischen Werkstoffen im Bauwesen untersucht werden. Es stellt sich die Frage, ob Bauteile in einem für das Bauwesen geeigneten Maßstab hergestellt werden können, die den mechanischen Anforderungen, statisch und dynamisch, entsprechen, sowie ob eine geforderte Oberflächenqualität und Maßgenauigkeit erreicht werden kann. Dabei sollen regelmäßige Geometrien genauso untersucht werden, wie topologieoptimierte Freiformen.
DI Felix Amtsberg, MSc
In Kombination mit den baustofftechnologischen Weiterentwicklungen im Bereich des Betonbaus,
hat sich in der jüngsten Vergangenheit das Forschungsfeld zu adaptiven Betonschalungen neu
entwickelt, und sich daraus die Forschungsfrage abgeleitet: Können Schalen- und Freifromgeometrien aus Beton, wenn sie in vorfabrizierbare Bauteile segmentiert werden, ressourcenschonend und kosteneffizient von einem Industrieroboter hergestellt werden?
Die Dissertation ist ein Beitrag zur Entwicklung digital gestützter Produktionsverfahren zur adaptiven Herstellung doppelt gekrümmter Betonbauteile in kleinen Losgrößen mittels eines Industrieroboters.
Dipl.-Ing. Franz Forstlechner
Durch die Entwicklung hochleistungsfähiger Betone mit enormer mechanischer Festigkeit, hoher Widerstandsfähigkeit und verlässlich einstellbarer Konsistenz ist es heute möglich, tragende Betonbauteile mit Dicken im Bereich weniger Zentimeter herzustellen, dies wird auch durch die Entwicklung korrosionsresistenter und hochfester Bewehrungsformen aus Carbonfasern begünstigt. Die Forschungsfrage ist, wie maximal fünf Zentimeter dicke Betonbauteile mithilfe von Carbonfasern bewehrt werden sollen, um unter Biegebeanspruchung eine hohe Steifigkeit auf Gebrauchslast-Niveau, und zugleich hohe Tragfähigkeit und Duktilität im Bruchzustand zu erreichen. Der in dieser Arbeit verfolgte Lösungsansatz besteht darin, den Beton mittels Textilgelegen aus Carbonfasern möglichst oberflächennah zu bewehren, und in den Bereichen der größten Beanspruchungen zusätzlich zentrische Spannglieder in Form von CFK-Lamellen anzuordnen, die im Spannbett vorgespannt werden.