ENTWERFEN 2

PROJEKTE

Wie viel ist eine Tonne CO2?
Eine vertraute Angabe mit der wir aber trotzdem nicht viel anfangen können. Bekannt ist dass wir unsere CO2 - Emissionen hinsichtlich Erderwärmung und Klimaziele drastisch einschränken müssen. Neben der Energiewirtschaft spielt Verkehr dabei eine entscheidenende Rolle. Noch immer ist das Auto das beliebteste Fortbewegungsmittel, dabei sollte längst verstärkt auf schonende Alternativen gesetzt werden, auf die sogenannte "sanfte Mobilität", wie öffentliche Verkehrsmittel nutzen, zu Fuß gehen oder das Fahrrad nehmen.

Das Volumen eines Würfels von 8x8x8m entspricht letztlich einer Tonne CO2. Dieser Würfel ist Ausgangspunkt für ein spannendes WEchselspiel aus transformieren, verorten und modifizieren. Sein Volumen bietet Platz für ein Raumprogramm aus Bikeservice, Ladestation und Coffeebar. An unterschiedlichen Orten in Graz dienen Cycle stOps als wertvolle Infrastruktur und können zum Treffpunkt in der Stadt für Umweltbewusste und Gleichgesinnte werden.
Wir sind gespannt welche Formen sich wo und wie positionieren werden.


ENTWERFEN 4

Foto von Maria Svarbova

PROJEKTE

Die Bevölkerung von Graz sowie die Nachfrage nach „Neuem“, nach ganzjährig zugänglichen Freizeitangeboten wachsen. Dieses Semester werden wir neue Formen und Typologien von architektonischen Räumen erforschen, die sich besonders auf den Bereich „Wasser-Sport“ fokussieren.

Im Süd-Westen von Graz (Gries) zwischen einem schmalen Bach, dem Mühlgang und der Puchstraße verschmelzen Stadt und Industriegebiet. Die alte „Taggerwerkfabrik“ für die damalige Futter – Produktion hat sich in den letzten Jahren zu einem multifunktionalen Zentrum für Kultur, Sport und unterschiedliche Start-Up’s entwickelt. Neben der alten Fabrik befindet sich nun das „BLOC House“ mit einer großen Boulderhalle.

Auch Surfer und Surferinnen aus Graz brauchen einen Platz, um zu surfen. Dieses Semester werden wir einen eigenen Ort für sie gestalten und neue „Formen von Wasser“ in speziellen Becken entwickeln. Der Klimawandel erfordert unser Handeln, deshalb werden wir diese Räume auch für Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen zu Verfügung stellen. Multifunktionale Räume für Start-Up’s, Leichtproduktionen wie auch für kreative Menschen, die mit Wasser arbeiten und ihre Ideen weiterentwickeln wollen, sollen entworfen werden. Zusammen mit dem Institut für Architektur und Holzbau wird an den Entwürfen gearbeitet.


Foto von Maria Svarbova

PROJEKTE

Die Bevölkerung von Graz sowie die Nachfrage nach „Neuem“, nach ganzjährig zugänglichen Freizeitangeboten wachsen. Dieses Semester werden wir neue Formen und Typologien von architektonischen Räumen erforschen, die sich besonders auf den Bereich „Wasser-Sport“ fokussieren.

Im Süden von Graz (Jakomini) neben der Messehalle und gegenüber dem Ostbahnhof befindet sich der OBI mit einer großen Parkfläche. Dieser Parkplatz ist überdimensioniert und wird langsam mit neuen Entwicklungen bespielt. Wir werden dasselbe tun und die große Fläche verdichten!

Dieses Semester werden wir die Heterogenität des Gebietes erweitern und eine unerwartete Sportanlage mit Tauch- und Sprungturm entwickeln. Dies benötigt ein tiefes Becken und hohe Räume. Auch andere Sportarten wie Unterwasser-Rugby könnten dort stattfinden. Auch zusätzliche Sportaktivitäten, als auch Saunas sollen das Gebäude vervollständigen. Im Rahmen der sozialen Inklusion werden wir auch Räume für die Gastronomieszene schaffen. Hier sollen Wein, Wasser, Kaffee oder ähnliche kulinarische Köstlichkeiten verkostet werden und in einer Art „Verkostungsakademie“ stattfinden. Außerdem sollten auch Start-Up’s hier ihre Produkte präsentieren und verkaufen können. Zusammen mit dem Institut für Tragwerksentwurf werden Ideen dafür entwickelt.


WORKSHOP 2

PROJEKTE

Hallenwohnen - Innerstädtische Nachverdichtung in Holzbauweise trifft flexiblen und leistbaren Wohnraum

* Eine maßstabsübergreifende innerstädtische Nachverdichtung.

* Der Einsatz des nachwachsenden Rohstoffs Holz mit Anspruch auf systemgerechtes, zirkuläres und suffizientes Bauen.

* Eine Wohnform bei der das Miteinander hohe Priorität besitzt und leistbares Wohnen ermöglicht.

Im Rahmen des Workshops wird die komprimierte Wohnform des Hallenwohnens beleuchtet. Dauerhafte Bestandteile des Raumes werden definiert und auf das Nötigste reduziert. Der dadurch ermöglichte freie Wohnraum steht in seiner flexibel nutzbaren und ausbaubaren Form den Bewohnern zur Verfügung.

Am Projekt einer Hallenaufstockung im innerstädtischen Gründerzeitviertel lassen sich Grundprinzipien des Holzbauentwurfs erproben. Mit reflektiertem Einsatz modularer Elemente wird der Systemgedanke gestärkt und aktuelle Themen wie Vorfertigung und zirkuläres Bauen thematisiert.


MASTERSTUDIO

PROJEKTE

Split ist die zweitgrößte Stadt Kroatiens und das wichtigste Ballungsgebiet in der Region Dalmatien. Aufgrund ihrer strategischen Lage am östlichen Ufer der Adria ist sie seit ihrer Gründung ein intraregionaler Verkehrsknotenpunkt - lange bevor Diokletian, der letzte römische Kaiser, im Jahr 293 n. Chr. mit dem Bau seines befestigten Palastes begann. Der Diokletianpalast wurde im Laufe der Jahrhunderte zum Rahmen für eine moderne, lebendige Stadt, in der sich Tradition und Innovation, Einheimische und Touristen treffen.

Derselbe Diokletianpalast ermutigte die jungen Architekten des Team X auf dem CIAM-Kongress 1956 in Dubrovnik, die Tabula-Rasa-Methode des Modernismus abzulehnen. Stattdessen nutzten sie ihn als Modell für eine neue methodologische Strategie der modernen Architektur. 1968 leitete einer der Teilnehmer des CIAM-Kongresses in Dubrovnik und GSD-Harvard-Absolvent, der Architekt Braco Mušič, das Siegerteam des städtebaulichen Wettbewerbs für den Stadtteil Split III. Der Wettbewerb umfasste 14.000 Wohneinheiten für ca. 50.000 Einwohner und die dazugehörigen Schulen, Kindergärten, Spielplätze, Kaufhäuser, Büros und Restaurants sowie einen Universitätscampus und sogar Strände und Einrichtungen für Sport und Erholung.

Auch wenn nicht alles so gebaut wurde, wie es ursprünglich geplant war, ist Split III heute, mehr als 50 Jahre nach seiner Fertigstellung, ein sehr beliebtes Viertel unter den Splicani. In diesem Kurs werden wir seine Vorzüge kennen lernen (die ikonische Kombination von städtischen und architektonischen Maßstäben, das Potenzial der Fußgängerzone, das Gleichgewicht zwischen öffentlichen und privaten Bereichen usw.) und an der Aufwertung seines westlichen Randbereichs arbeiten. 

Für diese Aufgabe haben wir einen Standort an der Ecke Poljička Cesta / Ul. Bruna Bušića. Ursprünglich war dort ein Markt für die Bewohner von Split III geplant, der derzeit als Parkplatz und Schnellimbiss stark untergenutzt ist. Wir greifen den ursprünglichen Zweck des Grundstücks auf und aktualisieren ihn im Hinblick auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit, wodurch der öffentliche Raum in Split III gestärkt wird.


MASTERSTUDIO HOLZBAU

PROJEKTE

„Ohne Wohnung ist alles nichts“ 

Obdachlos in der Stadt

Die EU hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: bis 2030 soll es in der EU keine Obdachlosigkeit mehr geben. Im Fall von Berlin soll allen Wohnungslosen der Stadt bis dahin eine Wohnmöglichkeit angeboten werden können. Dieses Vorhaben beinhaltet einige Fragestellungen: Neben der - durch den Druck auf den Wohnungsmarkt und der Grundstücksknappheit berechtigten - Überlegung nach dem „Wo?“ sollte die Frage nach dem „Wie?“ Priorität bekommen.

Aus welchen Gründen auch immer bleiben die unterschiedlichsten Menschen in Mitteleuropa ohne Obdach. Wie wird für sie ein Dach über den Kopf gestaltet, das mehr kann als den Regen abzuhalten, ein Zuhause, das Schutz und Privatsphäre schafft und gleichzeitig Treffpunkte für gewünschten Austausch bietet, einen würdevollen Ort zum Bleiben?

Das für uns ungebrochen aktuelle Thema des urbanen Wohnens bekommt hier seine klare Ausformung. Nuancen der Übergangsbereiche zwischen Öffentlichkeit und Privatem müssen noch gezielter gesetzt, der Mehrwert des Projekts für den näheren Stadtraum eindeutig erkennbar und hochwertige, private Rückzugsorte auf kleinsten Raum entwickelt werden.

Projektiert wird eine Berliner Baulücke im Bezirk Friedrichshain. Das gemischte Raumprogramm des Stadthauses wird in der Workshopwoche unter den genannten Vorbedingungen gemeinsam verfeinert.

Im Sinne eines fortschrittlichen, ökologischen, schnellen, lärm- und staubarmen Bauens in der Stadt ist Holz das primäres Konstruktionsmaterial. In der Detaildurcharbeitung ist der Systemgedanke mit entsprechenden Komponenten, Verbindungen und Baugruppen gefragt, sowie die Beachtung der Prämissen der industriellen Präfabrikation gefordert.