„Kinder machen nicht das, was wir sagen, sondern das, was wir tun.“ - Jesper Juul
Mit diesem Gedanken im Hinterkopf entwickeln wir Räume, die sich einfühlsam und kreativ mit dem Tun und Handeln der Kinder auseinandersetzen. Ziel ist es, einen identitätsstiftenden, zukunftsweisenden Ort für die Kleinsten unserer Gesellschaft zu entwerfen.
In dieser Entwurfslehrveranstaltung widmen wir uns der Planung eines eingruppigen Kindergartens in der Grazer Petersgasse. Die besondere Herausforderung besteht darin, ein bestehendes kleines Gebäude auf dem Grundstück in den Entwurf zu integrieren. Dieses Bestandselement kann als räumliches und konzeptionelles Moment genutzt werden – sei es als funktionaler Bestandteil oder als atmosphärischer Anker.
Ein Kindergarten ist mehr als ein Gebäude – er ist ein Ort des Spielens, Lernens und Entdeckens. Unsere Entwürfe sollen eine Umgebung schaffen, die die Neugier der Kinder fördert, Geborgenheit bietet und vielseitige räumliche Erlebnisse ermöglicht. Dabei sind maßstabs- und materialgerechte Lösungen gefragt, die den kindlichen Bedürfnissen entsprechen.
Thema-Präsentation am Donnerstag, 27.02., 9 Uhr, HSII, Rechbauerstraße 12
Anmeldung ab 28.02., 09 Uhr
Hier, in einer Baulücke entlang der verkehrsreichen Petersgasse, entsteht ein Wohnraum, der neue Formen des gemeinschaftlichen Lebens ermöglicht. Umgeben von dicht aneinander stehenden Gebäuden soll ein Ort entstehen, der über das bloße Wohnen hinausgeht – ein Raum zum Leben, der Begegnungen fördert, etwa beim gemeinsamen Kochen, beim Lernen oder in der Freizeit.
Die Kombination von studentischem und betreutem Wohnen schafft hier neue Formen des Zusammenlebens und fördert gegenseitige Unterstützung. Im hinteren Bereich des Grundstücks besteht die Möglichkeit, eine geschützte, grüne Oase zu schaffen – ein ruhiger Rückzugsraum, der im Kontrast zur belebten Straße steht. Gleichzeitig macht die Nähe zum Schulzentrum den Ort besonders für Studierende attraktiv.
Das Gebäude schafft offene Räume, die das Miteinander fördern. Der Aufenthaltsraum für Studierende und betreute Bewohner wird zum Zentrum der Gemeinschaft – ein Ort, an dem Austausch nicht nur möglich, sondern selbstverständlich wird. In seiner Architektur spiegelt das „Austausch (-heim)“ diese Idee wider. Es schafft Verbindungen und ein neues Verständnis von Zusammenleben in der Stadt.
Thema-Präsentation am Donnerstag, 27.02., 10 Uhr, HSII, Rechbauerstraße 12
Anmeldung ab 28.02., 09 Uhr
Die Lehrveranstaltung „Entwerfen spezialisierter Themen“ setzt sich intensiv mit den Herausforderungen, bei der Verbindung von industrialisierten Fertigungsmethoden und den architektonischen Anforderungen an Bauelemente im urbanen Raum auseinander. Die Teilnehmer lernen, wie sie die wirtschaftlichen Vorteile einer seriellen und industrialisierten Holzsystemfertigung mit baukulturellen, funktionalen und sozialen Anforderungen vereinen können.
Im diesjährigen Seminar mit dem Titel „Holzbau Elementar“ fokussieren wir uns auf die Entwicklung von Holztragwerksystemen für den mehrgeschoßigen Holzbau. Dabei soll neben dem ressourceneffizienten Einsatz des Rohstoffs Holz vor allem der Einsatz von Vollholzquerschnitten gelehrt werden.
Die Lehrveranstaltung ist unterstützend zur Lehrveranstaltung „Entwerfen 4“ und bietet einen tiefgreifenden Einblick in die Techniken und Methoden der zeitgemäßen Planung im Sinne einer individualisierten Systemfertigung im Holzbau.
Thema-Präsentation am Donnerstag, 27.02., 10 Uhr, HSII, Rechbauerstraße 12
Anmeldung ab 28.02., 10 Uhr
Wie lassen sich öffentliche Räume und Gemeinschaftsstrukturen durch intelligente Holzbaukonzepte revitalisieren?
In diesem einwöchigen Spontanentwurf erarbeiten die Studierenden Lösungen, wie mit kleinen und großen baulichen Eingriffen zur Stärkung von Gemeinden und Regionen beigetragen werden kann. Insbesondere wird untersucht, wie Holz als regional verfügbare Ressource für kreislauffähiges Bauen genutzt werden kann. In Kleingruppen werden modulare Strukturen entwickelt, die vielfältig genutzt werden können - sei es zum Wohnen, Arbeiten oder für gemeinschaftliche Nutzungen.
Am Ende des Workshops werden die einzelnen Module zusammengefügt und ihre räumliche und funktionale Verknüpfung erprobt. Dabei werden Schnittstellen, Zugänge und Anpassungsmöglichkeiten untersucht, so dass die Module flexibel auf unterschiedliche städtebauliche Kontexte, Baulücken oder temporäre Nutzungen reagieren können.