Auf einer innerstädtischen Baulücke mit 99m2 Grundfläche ist - unter der Prämisse der Nachhaltigkeit - ein Haus für eine Baugruppe, bestehend aus drei Parteien zu entwerfen. Die Baugruppe repräsentiert drei Nutzungen, welche dem jeweiligen Team per Los zugeteilt werden. So hat jeder Entwurf drei unterschiedliche, aber vergleichbare Anforderungen zu bewältigen.
Thema-Präsentation am Donnerstag, 26.09., 9 Uhr, HS1, Rechbauerstraße 12
Anmeldung ab 27.09., 11 Uhr, TUGO
Der Klimawandel und daraus resultierende witterungsbedingte Extremereignisse stellen die Architektur vor neue Herausforderungen. Während eine Zunahme der Temperatur als gesichert gilt, können keine langfristigen lokalen Vorhersagen über beispielsweise Niederschlag, Dürren oder Unwetter gegeben werden. Im Kontext dieser Unsicherheit bildet das Prinzip der „Resilienz“ einen vielversprechenden Lösungsansatz. Einen Lösungsansatz, mit welchem wir in Entwerfen 3 experimentieren möchten.
Die Aufgabe entspricht dem Entwurf resilienter Wohnräume in einer bestehenden Baustruktur. Die Studierenden entwickeln somit Räume, welche auf technischer und sozialer Ebene, über den gesamten Lebenszyklus hinweg, eine Wandelbarkeit ermöglichen und Widerstandskraft anbieten. Für diesen Anspruch eröffnet die umzugestaltende Baustruktur (Waltendorfer Gürtel 5, 8010 Graz) in Form einer über- und unterirdischen Garage vielfältige räumliche, konstruktive und strukturelle Qualitäten und Potentiale.
Thema-Präsentation am Donnerstag, 26.09., 09 Uhr, HS1, Rechbauerstraße 12
Anmeldung ab 27.09., 11 Uhr, TUGO
Das Warten an Bahnhöfen, Flughäfen und Bushaltestellen wird oft als unangenehm und unproduktiv empfunden. Der französische Anthropologe Marc Augé prägte hierfür den Begriff der „Nicht-Orte“, die nur temporär genutzt und als Übergangsräume wahrgenommen werden. Augé beschreibt, dass das Warten diese Orte entwertet und Reisende sich oft nicht auf den eigentlichen Ort konzentrieren, sondern darauf, das Ziel zu erreichen.
Moderne Bahnhöfe und Terminals versuchen jedoch, diese Wartezeiten durch Freizeitangebote und kommerzielle Nutzung angenehmer zu gestalten. Alte Bahnhofsstrukturen müssen erneuert und an technische Standards sowie Barrierefreiheit angepasst werden.
Im Zuge des Klimawandels wird dabei oft auf ökologische Materialien wie Holz gesetzt, das auch eine einladende Atmosphäre schafft. Der Einsatz von Holz macht das Warten angenehmer und die Orte attraktiver. Solche Bauwerke finden sich nicht nur in großen Städten, sondern auch im ländlichen Raum. Ziel ist es, den Komfort für Reisende zu erhöhen und das Warten weniger belastend zu gestalten.1
Wie kann das Warten zu einem Mehrwert werden und nicht zu verlorener Zeit?
1 Vgl. Gabriele Kaiser, Besser warten, Zuschnitt 92.2024, s9ff.
Anmeldung: TUGO