Ziel des Projektes ist es, ein Sensorkonzept zu entwickeln, mit dem die Qualität von frischem Kunstschnee bestimmt werden kann. Das Sensorkonzept soll so gewählt werden, dass die Integration auf eine Schneekanone möglich ist. In Echtzeit soll die Qualität des Kunstschnees gemessen und die Parameter der Schneekanone autonom nachregelt werden, so dass immer die optimale Schneequalität und -menge erzeugt wird bei minimalem Strom- und Wasserverbrauch. Das Zeitfenster zum Einsatz von Schneekanonen wird immer kürzer. Es gilt möglichst viel Schnee mit hoher Qualität bei bester Energie- und Wassereffizienz zu erzeugen. Die Wetter- und Umgebungsbedingungen beeinflussen jedoch den Erzeugungsprozess massiv. Umso mehr Wasser in die Schneekanone eingespritzt wird, umso mehr Schnee erzeugt diese. Können die Wassertropfen in der Luft jedoch nicht vollständig gefrieren und kristallisieren, so richten sie mehr Schaden an als sie nutzen. Die Einschätzung der Schneekanonenhersteller ist, dass mit dem Sensor – zusätzlich zu massiv verbesserter Schneequalität – der Strom- und Wasserverbrauch um bis zu 30% reduziert werden kann. Da sich die Zusammensetzung des von einer Schneekanone erzeugten Kunstschnees während des Beschneiungsvorgangs aufgrund von Umgebungseinflüssen wie Wind, Temperatur etc. erheblich verändern kann, ist es von essenzieller Bedeutung den produzierten Schnee direkt an der Ablagerungsstelle auf der Schipiste zu messen. Damit soll gewährleistet sein, dass man zu jedem Zeitpunkt Schnee von optimaler Qualität erzeugen kann. Aufgrund dieser Vorgabe bieten vor allem optische Messmethoden ein breites Spektrum an möglichen Lösungen. Der Begriff der Schneequalität wird hier aus gemessenen Parametern, nämlich der mittleren Korngröße und des Feuchtegehalts des Kunstschnees, modellbasiert ermittelt.
Dauer: 14.10.2020 - 13.10.2021
Programm: FFG Basisprogramm
Koordinator: Ulrich Hausmann / Optronia GmbH