Looking in the Greenery. A Plant Seed Bank in Brazil

Grundriss EG
Grundriss 1UG
Grundriss 2UG
Grundriss Vault
Ansicht Ost
Ansicht Süd

Nicole Eggenreich
                                                
Betreuung:
Dipl.-Des. BDA Univ.-Prof.
Tom Kaden
Institut für Architekturtechnologie |
Professur für Architektur und Holzbau
2023
Link zur Diplomarbeit

 

Das Artensterben hat schwer zu begreifende Ausmaße angenommen, die Abholzung des Amazonas Regenwaldes wird immer weiter vorangetrieben, obwohl mittlerweile durchaus bekannt ist, welch weitreichende Folgen diese Aspekte für die lokale Biodiversität, aber auch auf den globalen Klimawandel hat. Hierbei sprechen wir von einer Rekordfläche von 10.470km² zwischen dem Zeitraum von August 2020 und Juli 2021. Dies entspricht in etwa 13-mal der Fläche von New York City. Mit diesem immensen Flächenverlust gehen neben dem Verlust der „Lunge der Welt“ auch ein massives Artensterben von Tier- und Pflanzen einher. Ein Sterben, was für viele Gattungen ein unwiderruflicher Prozess und somit die Auslöschung ihrer Art bedeutet.
Das Ziel dieser Masterarbeit war es, ein Beispielprojekt durchzudenken, welches das Potential eines Anstoßes einer Re-sensibilisierung der Gesellschaft hätte. Ein Neubau einer Pflanzensamenbank soll diese Aufgabe erfüllen. Diese Pflanzensamenbank stellt als Erste Besucher*innen, das Personal und die Pflanzen selbst auf eine hierarchische Ebene und ist sowohl für Besucher*innen komplett erlebbar, agiert nebenbei aber auch als Forschungs- und Aufzuchtzentrum und in ihrer Hauptaufgabe als Lagerstätte für Pflanzensamen. Dabei wurde São Paulo als grober Bereich ins Auge gefasst. Holzbau als Konstruktionsbauweise ist im Hinblick auf die Klimarelevanz des Themas die unumgängliche Schlussfolgerung als Hauptkonstruktionsmaterial. Daraus folgte auch die Notwendigkeit der Näherführung der Geschichte des Holzbaus im Subtropischen Bereich, um eine Grundlage für den Entwurfsprozess unter Berücksichtigung der lokalen Einflüsse zu erhalten, welche den Designprozess weitgehend prägte. Das Resultat ist ein Gebäude, welches dem lokalen Ökosystem, der Stadt selbst, als auch indirekt vielen weitern Ländern einen Mehrwehr bieten sollte, ohne dabei die Umwelt zusätzlich zu belasten.