Anna Abl
Betreuung:
Univ.-Prof. Dipl.-Ing.
Hans Gangoly
Institut für Gebäudelehre
2023
Link zur Diplomarbeit
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Mariazell wird aufgrund der Basilika, sowie der beeindruckenden Landschaft gerne besucht und ist besonders als Wallfahrtsort bekannt. Während viele Attraktionen für den Tourismus entwickelt wurden, bleibt das Freizeitangebot für die Bewohner*innen begrenzt. Infolgedessen wollen viele den Ort verlassen und ziehen in eine Stadt mit mehr Freizeitmöglichkeiten. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie man die Bedürfnisse der Bewohner*innen im Entwurf berücksichtigt, um somit der Ortsschrumpfung entgegenzuwirken.
Heute ein verfallenes Gebäude unter den Wohnhäusern, war das Hallenbad bis 2012 ein wichtiger Ort des Zusammenkommens für die Bewohner*innen Mariazells. Die Schließung kam plötzlich, aber mit einem deutlichen Grund: die Betriebskosten wurden zu teuer. Anhand der Betrachtung der energetischen Probleme von Hallenbädern und den Umgang mit Bauten der 70er-Jahre, wird ein Revitalisierungskonzept erarbeitet. Neben dem Hallenbad wird ein Kräuteranbau geplant, dessen Kräuter für den Wellnessbereich des Bades verwendet, sowie der Gnadenapotheke Mariazell für Heilkräuterprodukte zur Verfügung gestellt werden. Dadurch entsteht eine Verbindung zur Apotheke im Ortskern und ein Funktionskreislauf am Grundstück selbst. Aufgrund der Lage in der besonderen Landschaft Mariazells war es mir wichtig, die Natur als Teil des Entwurfes anzusehen. Während einem Aufenthalt in Japan im September 2022, konnte ich von der traditionellen Holzarchitektur und dessen Umgang mit der Natur Eindrücke sammeln und fand eine Inspirationsquelle für meinen Entwurf.
Unter Einbezug der erarbeiteten Recherche entsteht ein Entwurf, der mit dem Außenraum eine Komposition schafft und einen Ort bildet, der zum Zusammenkommen einlädt. Es wird ein Beispiel gesetzt, wie man Verlassenes wieder aufwerten, und einen Mehrwert für den Ort schaffen kann, um der Ortsschrumpfung entgegenzuwirken.
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