"ALTE ZIELE - NEUE WEGE"

Energiewirtschaftliche Zielsetzungen umfassen seit jeher die Energieversorgung

  • ausreichend,
  • sicher,
  • kostengünstig,
  • umwelt- und sozialverträglich

zu gestalten, um eine notwendige Basis für eine gedeihliche Entwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft zu haben. Obwohl die übergeordneten energiewirtschaftlichen Ziele weitestgehend gleich geblieben sind, haben sich die Umfeldbedingungen in den letzten Jahren stark verändert.

Ein Blick auf die Entwicklung der Energiepreise – und hier vor allem auf den Erdölpreis als Leitindikator – zeigt, dass dieser zunehmend größeren Schwankungen unterworfen ist und somit unberechenbarer wird. Damit verbunden sind Fragen im Zusammenhang mit der Versorgungssicherheit. Die grosse Abhängigkeit der EU von fossilen Energieimporten wurde u.a. durch die Gaslieferengpässe im Jänner 2009 bestätigt.

Unser Klima ändert sich und diese Veränderung ist zu einem hohen Anteil durch menschliche Aktivitäten versursacht. Um die globalen Auswirkungen möglichst gering zu halten, darf der Temperaturanstieg ein bestimmtes Niveau nicht überschreiten. Die in den kommenden Jahren gesetzten Maßnahmen haben daher entscheidenden Einfluss auf die weitere Entwicklung.

Eine Lösung dieser an sich schon sehr großen Herausforderungen wurden im letzten Jahr durch die aufgrund einer Krise im Finanzsektor verursachten Wirtschaftskrise weiter erschwert. Andererseits kann der Energiesektor durch seine wachstumsstimulierenden Effekte positiv zur Bewältigung der schwierigen wirtschaftlichen Situation beitragen.


Ziel des Symposiums

Es ist daher erforderlich, die bisher allgemein gültigen Lösungsansätze zu überdenken und an die geänderten Rahmenbedingungen entsprechend anzupassen. Die Lösungsansätze müssen neben der Ausgestaltung der europäischen Wirtschaftsordnung inkl. regulatorischer Fragestellungen vor allem die Energieaufbringung (Erneuerbare Energien, Innovative Energietechnologien), Energieverteilungssysteme und auch bedarfsseitige Maßnahmen betreffen.

Wissenschaft, Wirtschaft sowie Politik und Verwaltung sind daher gefordert, entsprechende Beiträge für die gedeihliche Entwicklung der europäischen Energiewirtschaft und Gesellschaft zu leisten und diese Beiträge werden im Rahmen des 11. Symposium Energieinnovation präsentiert und diskutiert.

Kontakt
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Assoc.Prof. Udo Bachhiesl

Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation
Inffeldgasse 18
8010 Graz

Tel.: +43 316 873 7903

bachhieslnoSpam@TUGraz.at
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