Sokratis Dimitriou // 1967–1989 / Geboren 1919 in Detmold, studierte Theaterwissenschaft, Architektur und Kunstgeschichte in Wien und München, Promotion 1949. Danach Publizist und Redakteur u.a. bei den Architekturzeitschriften „Der Aufbau“ und „Bau“, Mitarbeiter und Redakteur der Forschungsgesellschaft für den Wohnungsbau. Zunächst Lehrbeauftragter an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, ab 1967 Leiter des Instituts für Kunstgeschichte der TH Graz, 1983–1987 Dekan der Fakultät für Architektur. Als Mitbegründer und Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Architektur (ÖGFA) sowie des Grazer Hauses der Architektur (HDA) Einsatz für eine qualitativ hochwertige Gegenwartsarchitektur, Kurator der Ausstellung „Architekturvision“ im und um den Grazer Schlossberg“ im Rahmen des steirischen herbstes (1984). Mitglied der Grazer Altstadtsachverständigenkommission und Vorstandsmitglied des Internationalen Städteforum Graz. Publikationen u.a.: Griechenland. Landschaft und Kunst (1961), (Hg.) Stadterweiterung von Graz. Gründerzeit (1979). 1999 in Graz verstorben.
Karin Wilhelm // 1991–2002 / Geboren 1947 in Zeven, studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Soziologie in Hamburg, Heidelberg, München und Berlin. Doktoratsstudium in Berlin und Marburg a.d. Lahn, 1981 Promotion bei Heinrich Klotz. Lehrtätigkeiten an der Hochschule (heute Universität) der Künste in Berlin, an der Gesamthochschule Kassel und der Universität Oldenburg. 1991 Berufung an die TU Graz, 2000-2001 Dekanin der Fakultät für Architektur. 1995–1999 im Vorstand des HDA Graz, 1998–2001 Vizepräsidentin des Internationalen Städteforum Graz. 2001 an die Technische Universität Braunschweig als Professorin für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt berufen und dort bis zur Emeritierung 2012 tätig. Publikationen u.a.: Walter Gropius – Industriearchitekt, (1983), (Hg.) Kunst als Revolte? – Von der Fähigkeit der Künste, Nein zu sagen (1996), (Mithg.) Formationen der Stadt. Camillo Sitte weitergelesen (2006), (Mithg.) Neue Städte für einen neuen Staat. Die städtebauliche Erfindung des neuen Israel und der Wiederaufbau in der BRD (2013).
Susanne Hauser // 2004–2006 / Geboren 1957 in Mönchengladbach, studierte Geschichte, Linguistik, Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte in Bonn, Freiburg und Berlin, Promotion 1989 zum historischen Blick auf die Stadt an der Technischen Universität Berlin, Habilitation 1999 mit einer Arbeit zur Ästhetik und Gestaltung aufgegebener Industrieareale in Westeuropa und den USA. Lehrtätigkeiten an verschiedenen Universitäten, ab 2004 Professorin an unserem Institut. Seit 2006 als Professorin für Kunst- und Kulturgeschichte im Studiengang Architektur, UdK Berlin, seit 2007 geschäftsführende Direktorin des Instituts für Geschichte und Theorie der Gestaltung, UdK Berlin. Publikationen u.a.: Metamorphosen des Abfalls. Konzepte für alte Industrieareale (2001), (Mithg.) Kulturtechnik Entwerfen. Praktiken, Konzepte und Medien in Architektur und Design Science (2009), (Mithg.) Architekturwissen. Grundlagentexte aus den Kulturwissenschaften (2 Bde.) 2011/2013.
Ullrich Schwarz // 2007–2008 / Geboren 1950, studierte 1969–1975 Germanistik und Soziologie an der Universität Hamburg, Promotion mit einer Dissertation zum Begriff der ästhetischen Erfahrung bei Adorno, Benjamin und Mukarovsky. Ab 1984 Geschäftsführer der Hamburgischen Architektenkammer, 1992–1998 Gastprofessor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg im Bereich Architekturtheorie. 2004 Berufung an den neu gegründeten Lehrstuhl für Architekturtheorie an der TU Graz und Leiter des Instituts für Architekturtheorie und Baukunst, 2007 Wechsel an unser Institut. 2008 bis zu seiner Pensionierung 2015 Professor für Architekturtheorie an der HafenCity Universität Hamburg, seit 2003 Vorsitzender des Fördervereins Bundesstiftung Baukultur. Publikationen u.a.: (Hg.) Peter Eisenman: Aura und Exzeß. Zur Überwindung der Metaphysik der Architektur (1995), (Hg.) Neue Deutsche Architektur. Eine Reflexive Moderne (2002), (Hg.) Christian Frederik Hansen und die Architektur um 1800 (2003).
Anselm Wagner // seit 2010 / 1965 in Salzburg geboren. Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Klassischen Archäologie an den Universitäten von Salzburg und München. Diplomarbeit zur romanischen Architektur in Südtirol (1991), Dissertation zur Geschichte des Salzburger Kunstvereins (2002). Ab 1988 Tätigkeit als freier Kunstkritiker und Ausstellungskurator. 1992-96 Mitbegründer und Geschäftsführer der Galerie 5020 in Salzburg. Redakteur der Kunstzeitschriften frame, Wien (2000-02) und spike, Wien (2004-06). Ab 1996 diverse Lehraufträge an der Universität für angewandte Kunst Wien, der Universität Mozarteum Salzburg, der Universität Wien, der Universität Graz und der Katholischen Privatuniversität Linz. Universitätsassistent an der TU Wien (1997-98), der Akademie der bildenden Künste Wien (2002-03) und der TU Graz (2004-08). Research Fellow am Clark Art Institute Williamstown, Massachusetts (2004). Gastprofessuren an der TU Wien (2002-03), der TU Graz (2008) und der University of Minnesota, Minneapolis (2009). Seit 1. März 2010 Universitätsprofessor und Vorstand des Instituts für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften der TU Graz. Mitglied der Grazer Altstadt-Sachverständigenkommission, Koordinator von KUWI Graz, stv. Studiendekan.