Entwicklung einer Fertigteillösung aus UHPC für Radwegbrücken in der Steiermark

Moritz Kolitsch

Betreuung:
Assoc.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn.
Andreas Trummer
Institut für Tragwerksentwurf
2024
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Die „Radverkehrsstrategie Steiermark 2025“ des Landes Steiermark und die „Radverkehrsoffensive Graz 2030“ der Stadt Graz und des Landes Steiermark sowie der damit einhergehende Ausbau des Radwegenetzes machen es notwendig, zahlreiche Brücken mit Längen zwischen 5 und 25 Meter zu errichten, die dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Diese Bauwerke sind ein starkes gestalterisches Zeichen der Mobilitätswende. Darüber hinaus stellen sie Bauherr*innen und Gemeinden vor neue Aufgaben: Von der Errichtung über die Betriebsphase bis zum Abbruch der Infrastruktur entstehen Kosten für die Betreiber*innen. Die Bauwerke wirken sich in allen Lebenszyklusphasen durch den Verbrauch von Ressourcen und die Erzeugung von Emissionen erheblich auf die Umwelt aus.

Da es an verschiedenen Standorten unterschiedliche Anforderungen für die Brückenlänge oder ihre Anbindung an das Radwegenetz gibt, vergleicht diese Masterarbeit Brückentypologien nach gestalterischen Aspekten und in Hinblick auf ökologische Nachhaltigkeit und konstruktiven Aufwand. Anschließend entwickelt sie einen eigenständigen Brückentypus und schafft anhand vier konkreter Standorte mit der UHPC-Fertigteilbrücke eine Planungsgrundlage, die den Gemeinden und der Stadt Graz zur Verfügung gestellt wird. Ziel der entwickelten Brückenfamilie ist es, ökonomische und ökologische Auswirkungen schon in der Planung zu berücksichtigen und ein materialeffizientes Bauwerk mit langer Lebensdauer zu entwerfen, bei dem Wartungsarbeiten durch konstruktive Detaillösungen reduziert und vereinfacht werden. Widerlager als Fertigteile ermöglichen es, die gesamte Brücke, oder deren Einzelteile, bei einer Standortänderung wiederzuverwenden.