Das Gebäude auf dem Areal des LKH II Süd besteht aus drei ineinander verschränkten Kuben. Durch Vorund Rücksprünge entstehen spannende Plätze, die sich an die umliegenden Gebäude und das Grundstück anpassen. Die Kuben sind dreigeschossig, wobei der mittlere durch ein zurückgesetztes viertes Geschoss ergänzt wird, das durch die Abstufung von unten kaum wahrnehmbar ist. Aufgrund der leichten Hanglage ist das Gebäude erhöht und über eine Rampe im Atrium zugänglich. Ein Betonsockel im Erdgeschoss, der bis zur Fensterunterkante reicht, reduziert Einblicke. Eine größzugige öffentliche Dachterrasse eröffnet neue Perspektiven auf das Gelände des LKH II Süd. Ein Krankenhaus sollte für BesucherInnen ein besonders angenehmes Klima zur Erholung bieten. Dies wird durch ein dauerhaftes Grün, das selbst in kalten Jahreszeiten durch geschlossene Treibhäuser in voller Pracht bleibt erreicht. Begrünte Fassadeneinschnitte und Atrien sorgen zudem für eine natürliche Belüftung und Belichtung, die das Raumklima optimal reguliert. Das Zentrum des Patientenzimmers ist der „Wattertisch“, ein zentraler Gemeinschaftstisch, inspiriert vom Tiroler Kartenspiel „Watten“, das Zusammenhalt und Austausch fördert. Mit dieser Gestaltung wird eine Umgebung, die Natur, Gemeinschaft und Wohlbefinden vereint geschaffen – ein innovativer Ort der Begegnung und Erholung.
Wintersemester 2024/25
Masterstudio
Brugger, Gossak-Kowalski