Altern im Zentrum
eine Alternative zur Einfamilienhaus-Erzählung
 

Theresa Hammerl

 

Die vorliegende Arbeit setzt sich kritisch mit dem Status Quo der Siedlungsstruktur im Vorarlberger Rheintal auseinander und versucht aufzuarbeiten, wie und warum sich diese durchgesetzt hat. Aktuelle Fragen der Bodenknappheit, Zersiedelung, das damit verbundene hohe Verkehrsaufkommen, Teilleerstände und der hohe Wohnflächenbedarf rücken Überlegungen für eine zukünftige Strategie in den Fokus. Der Entwurf im Zentrum von Rankweil schafft exemplarisch ein alternatives Angebot zum Altern im Einfamilienhaus. Bewohner:innen, deren Wohnbedürfnisse nicht mehr erfüllt werden, wird im Zentrum eine altersgerechte Alternative geboten. Somit können bestehende Einfamilienhäuser für andere Familien oder Nachverdichtungsprojekte freigespielt werden, um die weiter voranschreitende Zersiedelung einzubremsen. Das Projekt gliedert sich dabei in das bestehende Ortsentwicklungskonzept von Rankweil ein und fördert die Belebung und Stärkung des Ortskerns. Die Arbeit thematisiert im Zuge der Ausarbeitung des Entwurfes auch Fragen der räumlichen sowie sozialen Strukturen, die für die zweite Lebenshälfte nötig sind, um ein erneutes Umziehen in eine Pflegeeinrichtung zu vermeiden und ein Altern in den neuen eigenen vier Wänden zu ermöglichen.

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