Wenn Hersteller von Medizinprodukten ein eigenes Qualitätsmanagementsystem eingeführt haben und unterhalten, so muss dieses den Anforderungen der Norm EN ISO 13485 entsprechen. Eine Zertifizierung nach EN ISO 13485 bringt nicht nur Vorteile auf dem europäischen Markt, sondern auch weltweit. Eine Zertifizierung ist nämlich bereits Vorausetzung für den Markteintritt in weitere Länder (z.B.: Canada, Japan, Taiwan, etc...).
Es ist zu beachten, dass sich je nach gewähltem Verfahren Einschränkungen bezüglich der Normenanforderungen gegenüber dem vollständigen QM-System (siehe oben) ergeben. Die Norm definiert die organisatorischen Anforderungen an die Entwicklung und Herstellung von Medizinprodukten. Sie ähnelt zwar der Norm ISO 9001, unterscheidet sich von ihr jedoch konzeptionell und hinsichtlich spezifischer Ergänzungen.
Grundsätzlich ist die Norm
EN ISO 13485 in fünf Teile gegliedert, nämlich:
- Allgemeine Anforderungen an das QM-System
- Verantwortung der Leitung
- Ressourcenmanagement
- Produktrealisierung
- Mess-, Analyse- und Verbesserungsprozesse