(Enhanced Load profiLe and iMpulse Acceleration Rig)
Ein eigens am Institut entwickelter Prüfschlitten wurde konzipiert, um dynamische Impaktortests zur Generierung von Kraft-Wegkurven bei unterschiedlichen Dehnraten durchzuführen. Ein Elektromotor (Nennleistung 120 kW – Überlastbetrieb ca. 200 kW) realisiert eine annähern stufenlose Regelung der Schlittengeschwindigkeit und ermöglicht eine Beschleunigung des Schlittens (Masse bis ca. 70 kg inkl. Batterie oder Impaktor) auf eine Maximalgeschwindigkeit von bis zu 30 m/s (108 km/h) über eine Gesamtlänge von nur 15 m. Durch den hohen Energieeintrag über die hohe Versuchsgeschwindigkeit sind spezielle Verzögerungsversuch möglich, bei denen Pulse von 300 g über einen Zeitraum bis zu 15 m/s realisiert werden können. Dabei wird die Batterie auf dem Schlitten montiert und über spezielle Impaktoren und Energieabsorptionssysteme verzögert. Durch die am Institut konstruierte Einhausung des gesamten Crashbereichs vor dem 150 Tonnen schweren, vom Gebäude entkoppelten Crashblocks, mit integriertem Ventilationssystem, werden Versuche mit vollständig geladenen Batteriezellen und Modulen zur Analyse des Kurzschluss- und Thermal Runaway-Verhaltens sowie die Klassifizierung des Hazard Levels von neuen Batteriekonzepten und Prototypen ermöglicht. Spezielle Messtechnik ermöglicht das Erfassen vom Sensordaten mit einer Aufzeichnungsrate von bis zu 100 kHz und mehrere Highspeedkameras und eine eigens konzipierte Lichttechnik liefern hochaufgelöste Highspeed-Videos mit über 1000 fps zur detaillierten Analyse des Batteriesystems während des Versuchs.