Zustand 11
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Laststeigerung bis zum vollplastischen Zustand
Die Belastung ist theoretisch steigerbar bis der Querschnitt vollplastisch ist. Beim Erreichen dieses rechnerischen Grenzzustandes wird in allen Fasern die Fließgrenze erreicht.
Das Plastizieren aller Querschnittsfasern führt zu - real nicht möglichen - unendlichen Dehnungen der Randfasern (A, C) sowie Krümmungen.
Die aktuelle Biegesteigigkeit verschwindet (horizontale Tangente im Momenten-Krümmungs-Diagramm), sodass ein sogenanntes Fließgelenk vorliegt.
Obwohl dieser Zustand real nicht auftreten kann ist er bei der rechnerischen Modellbildung bedeutsam. Dies deshalb, da das zugehörige Grenzmoment M
y* sehr leicht ermittelbar ist (konstante Spannungen in allen Fasern beidseits der Nullinie). Für den vorliegenden Rechteckquerschnitt gilt M
y* = 1.5 M
F.
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