ENERGIEFLEXIBLE NULLENERGIEGEBÄUDE
UND QUARTIERE
POTENTIALE FÜR GEBÄUDEENERGIESYSTEME,
BAUPHYSIK UND BAUKONSTRUKTIONEN
Tobias Weiss, Dipl.-Ing.
Status: abgeschlossen (2019)
Betreuer: Prof. Brian Cody
Abstrakt
Das primäre Ziel dieser Dissertation ist eine umfassende Analyse der Auswirkungen von Parametern des Gebäudedesigns auf die Energieflexibilität. Die Dissertation beschreibt die zukünftige Rolle der Energieflexibilität von Null- und Plusenergiegebäuden als Teil des Gesamtenergiesystems. Der geographische Umfang der Arbeit erstreckt sich auf Gebäude in Österreich.
Zur Quantifizierung und Klassifizierung des inhärenten Energieflexibilitätspotenzials von Hochleistungsgebäuden wird ein Bewertungsrahmen für energieflexible Gebäude entwickelt. Dieser Ansatz ermöglicht nicht nur den Vergleich zwischen Gebäuden, sondern auch einen allgemeinen Vergleich von energieflexiblen Gebäudetechnologien.
Eine Sensitivitätsanalyse von Gebäuden mit Hilfe dynamischer Gebäudesimulation in hoher Zeitauflösung zeigt, dass Energieflexibilität sowohl für Gebäudeplaner als auch für Netzbetreiber einen Wert darstellen kann. Energieflexible Gebäude sind in der Lage, Energienetze zu stabilisieren und einen hohen Anteil schwankender erneuerbarer Energien an der Energieversorgung zu ermöglichen und gleichzeitig Leistungsspitzen und CO2-Emissionen zu reduzieren.
Der Hauptmehrwert dieser Arbeit liegt in der Methodik des simulationsbasierten Ansatzes zur Quantifizierung der Energieflexibilität. Potenziale einzelner Technologien und Benchmarks für Energieflexibilität und Netzabhängigkeit verschiedener Fallstudiengebäude zeigen die Auswirkungen der Gebäudekonstruktion auf die Energieflexibilität.