ENTWERFEN 1

PROJEKTE

RESILIENT TRANSFORMATION

Das Entwerfen 1 des Wintersemester 21/22 mit dem Titel “resilient transformation“ verortet sich in den Reininghausgründen in Graz.

Das ehemalige Areal der Reininghaus Brauerei wurde in den letzten Jahren zu einem neuen Quartier entwickelt, das sich noch im Bau befindet und künftig an die 10 00 Einwohner aufnehmen wird.

Das Malzsilo, das Teil des Brauereibetriebes war, und unter Denkmalschutz steht, befindet sich noch im Dornröschenschlaf. Stadtplaner und Projektentwickler haben es bis dato versäumt das charakteristische Objekt zu einem integralen Teil der Gesamtplanung zu entwickeln und in Bezug zu den entstehenden Bauten und dem Masterplan zu bringen.

Die Aufgabe verlangt nach neuen Konzepten, dem behutsamen Umgang mit dem Bestand und dem sensiblen Umgang mit der Öffnung. Grundlegende Fragen der Architektur müssen anhand des spezifischen Objektes geklärt werden. Wie komme ich überhaupt in ein Gebäude hinein das bis dato als Silo genutzt wurde. Wie schaffe ich es, dem Ort eine Bedeutung zu geben und im Layout des Masterplanes als öffentlichen Ort mit kultureller Funktion zu etablieren. Die Bauaufgabe schlägt Ateliers/Werkräume/Räume für unterschiedliche Kunstschaffende vor. Zudem sollten Wohnbereiche den jeweiligen Performanceräumen/Werkstatträumen/Ateliers/Ausstellungsräumen angegliedert sein die als Artist in Residence Konzept betrachtet werden können.


ENTWERFEN 3

PROJEKTE

ANDERGROUND

Die Vision für eine Grazer U-Bahn sieht eine Haltestelle in der Maiffredygasse, 25 Meter unter der Erde vor. In unmittelbarer Nähe zur alten Technik und dem Szene Viertel der Uni soll hier anschließend eine event location entworfen werden, die gleichzeitig als Retensionsbecken dienen soll!

Raum, Zugang und Abgang, Beleuchtung und Akustik werden die vorrangigen Themen sein.


Workshop 3

PROJEKTE

„Pimp my bare brickwork“ – „Poliere meinen nackten Rohbau auf“

Der 3-geschossige Rohbau einer ehemaligen, innerstädtischen Kartonagenfabrik in Judenburg wartet seit ca. 50 Jahre aus dem Dornröschenschlaf geholt zu werden. Das Betriebs-/ Büro-/ Wohngebäude soll nun mit kreativen Ideen und interessanten (Loft-artigen) Grundriss-/ Gestaltungen, in Verbindung mit einem Nachhaltigkeits- und Energiekonzept ausgebaut werden. Der Rohbau wird besichtigt, dokumentiert, analysiert und in Kleingruppen Nachnutzungskonzepte erarbeitet. 


Workshop 3

PROJEKTE

Der Holzbauworkshop setzt sich in diesem Jahr mit dem Megatrend „Tiny Housing“ auseinander. Raumsparende Wohnkonzepte sind nicht nur unter finanziellen und ressourcenschonenden Aspekten interessant, sondern könnten als urbanes Instrument auch eine relevante Bevölkerungsdichte generieren. In einem zeitlich konzentrierten Entwurfsworkshop werden modulare und stapelbare Holzbauten entworfen und diskutiert. Neben konstruktiven und bauphysikalischen Aspekten von Holzbauweisen, wird auch das Thema des Wohnens in der Zukunft behandelt.


MASTERSTUDIO

PROJEKTE

CMM - creative move munich

Industriebrachen haben Zukunft!

Bauflächen und Ressourcen werden knapp und die Bodenversiegelung wird zu einem bereits spürbaren Problem. Wie können wir vor diesem Hintergrund mit verwaisten Arealen gewerblicher, industrieller oder militärischer Verwendung, die ihre Nutzung verloren haben umgehen?

Flächenrecycling kann eine bedeutende Alternative zum Bauen auf der grünen Wiese darstellen.

Flächenreserven und die Verfügbarkeit ausgewiesener Bauflächen innerhalb der Münchner Stadtgrenzen werden knapp: Anschließend an das ehemalige Heizkraftwerk Aubing - am westlichen Stadtrand gelegen - breitet eine Industriebrache ihr ungenutztes Potenzial aus. Im Sinne einer Kreislaufwirtschaft soll nicht nur die Brachfläche, sondern auch das aus der Entsiegelung gewonnene Material weiter gedacht werden und im Bau einer neuen Struktur wieder zum Einsatz kommen.

Als lebendiger Spot für Sportler und Kreativschaffende, sollen Möglichkeitsräume mit vielschichtigen Potentialen geschaffen werden. Die verschiedenen Nutzungen innerhalb der neuen Struktur sollen sich synergetisch verzahnen und zu einem Ort des Austauschs mit inspirierender Atmosphäre werden können. Während der Bearbeitung der Brachfläche soll die Bedeutung auf Gebäudestruktur und ihr Negativ – den umgebenden Außenraum – gleichermaßen gelegt werden.

So kann die Wiedereingliederung der untergenutzten Fläche nicht nur eine Bereicherung für die Stadt München und für das unmittelbar angrenzende Umland werden, sondern auch ein zukunftsweisendes Pilotprojekt für flächeneffizientes und Ressourcen sparendes Bauen werden!


PROJEKTE

RE-CON-FUSION
Re-Construct Future Vision

In einer Zeit in der Ressourcen und Rohstoffe knapper werden, ist die Herausforderung, fehlende Nutzungen, wie auch Wohnraum mit dem Thema der CO2-Reduktion und Baustoffminimierung zu vereinen. Demnach behandelt unsere Aufgabe dieses Semester den Lebensraum und den Alltag von Bewohner*innen eines Sozialen-Wohnbaus, einer Plattenbausiedlung. In diesem Masterstudio widmen wir uns der Frage, wie wir Potenziale und Qualitäten in bereits bestehenden Strukturen entdecken und im Nutzungsgefüge, Funktionen und Funktionsbereiche neu entwickeln können sowie diese über ihre Monofunktionalität erweitern können.

Welche eingeschrieben Vorzüge können aus einer bestehenden Struktur extrahiert sowie in einer Bausubstanz der Nachkriegsmoderne mit Mitteln und Technologien des 21 Jahrhunderts verstärkt werden. Wie kann der „Standard“ dieser Raumorganisationen qualitativ ergänzt und im Kontext der Nachhaltigkeit und Nutzungs-Diversität – entgegen monofunktionaler Bestrebung der Moderne – der Umwelt und dem Wohn-Umfeld der sozioökonomischen Anforderungen transformiert, wie auch verdichtet werden?

Es gilt den Karl-Maisel-Hof im Wiener-Stadtbezirk Simmering, genauer, einen Teilabschnitt der Siedlung in seiner Substanz, Bauweise und struktureller Logik zu analysieren und diesen im Anschluss, den Anforderungen – über die thermische Verbesserung hinaus – des Lebens, der Arbeit und Freizeitgestaltung (architektonisch-) qualitativ, bautechnisch, bautechnologisch zu sanieren und einer Mischnutzung zuzuführen.

MASTERSTUDIO HOLZBAU

PROJEKTE

Produktives Stadtquartier Winnenden

Winnenden plant auf einer Fläche von 5,5 Hektar ein dichtes, gemischt genutztes Quartier. Das Areal liegt im Südwesten der Stadt, wo Obstanbau und Landwirtschaft mit Gewerbe zusammentreffen. Hier soll ein neues Viertel entstehen, das wenig Fläche verbraucht und gleichzeitig mehr Wohnraum und Gewerbeflächen erschließt, die sich gut in die Umgebung einpassen. Durch die Nähe zum Bahnhof und zur Anschlussstelle der Bundesstraße B14 bringt das Gebiet gute Voraussetzungen dafür mit. [1] 

Im Frühjahr 2021 hat das Büro JOTT architecture and urbanism aus Frankfurt am Main den offenen Städtebauwettbewerb der Stadt Winnenden und der IBA’27 gewonnen. Der Entwurf für ein produktives und lebenswertes Stadtquartier der Zukunft mischt Flächen für Industrie, Gewerbe, Wohnen und Freizeit in neuartigen dichten und urbanen Baublöcken, die in großzügige, gemeinschaftlich genutzte Freiräume eingebettet sind. So wird das Stadtviertel gleichermaßen Gewerbe- und Wohngebiet. [2]

Ausgehend von dieser Grundlage widmet sich die Professur für Architektur und Holzbau in Kooperation mit der IBA'27 im kommenden Wintersemester dieser Quartiersentwicklung und untersucht im Zuge des Masterstudios 21/22, am einzelnen Block und im Detail, die Potentiale der neu gedachten Typologie. Wie verhalten sich Wohnnutzungen zu gewerblichen Nutzungen und Dienstleistungen? Wie positioniert sich der öffentliche Raum innerhalb des Quartiers zwischen gewerblichen Zufahrten und kleinlandwirtschaftlichen Flächen? Wie werden die Dachflächen der teilweise großen gewerbehallen sinnvoll genutzt? Führen infrastrukturelle und gewerbliche Nutzungen in den Erdgeschossen zu einer Versteppung des öffentlichen Raums? Wie kann ein ressourcenschonender Holzbau geplant werden? Welches Recyclingpotential steckt im Detail, welchen Herausforderungen muss sich der hybride Holzbau im Zusammenhang mit der angedachten Nutzung stellen und welche Standards müssen dabei hinterfragt werden?

Ziel der Lehrveranstaltung ist eine mögliche, in der Gruppe erarbeitete und detaillierte Darstellung des neuen Quartiers in Winnenden.

Maßstäbe 1:500 - 1:25

[1] https://www.iba27.de/projekt/stadtquartier-winnenden/

[2] ebda