Der Ausbau volatiler erneuerbarer Energien hängt in großem Maße von der Flexibilität des gesamten Stromversorgungssystems ab und bedingt somit Möglichkeiten zur smarten Steuerung der Last, sowie der dezentralen Speicherung von elektrischer Energie. Vor allem wirtschaftlich einsetzbare Kurz- und Mittelzeitspeicher im Bereich von 5 kWh bis 50 kWh, die diese Funktionalität erfüllen können, sind zurzeit technologisch unzureichend entwickelt. Das dem Forschungsantrag zugrundeliegende Vorhaben zielt darauf ab, die Machbarkeit von Low-Cost Schwungradspeichern (LCSS) zu überprüfen, um als Speicher für die dezentrale Erzeugung und Nutzung von erneuerbaren Energien eingesetzt zu werden. Ein LCSS ist vom physikalischen Speicherprinzip den bisher entwickelten Schwungradspeichern ähnlich (elektrische Energie wird in kinetischer Energie gespeichert), jedoch steht bei einem LCSS die konsequente Kostenreduktion im Fokus, ohne die eine breite Nutzung dieser Technologie nicht möglich ist. Es ist geplant, die bekannten Vorteile bestehender Schwungradspeichertechnologien - wie eine praktisch nicht vorhandene Alterung (Zyklenfestigkeit), einfacher Bestimmung des Ladezustands und der Möglichkeit, auf beschränkt verfügbare oder ökologisch kritische Werkstoffe zu verzichten - in einem innovativen Low-Cost Konzept zu vereinen, welches diese Technik zu einer potentiellen Schlüsseltechnologie im angestrebten Stromspeicherbereich macht.