Nutzhanf als ökologische Alternative im Bauwesen. Anwendungsbereiche in der Architektur

Michael Schöllauf

Betreuung:
Assoc.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn.
Milena Stavric
Institut für Architektur und Medien
2024
Link zur Diplomarbeit

 

Nachhaltigkeit im Bauwesen wird ein immer wichtigeres Thema. Nicht nur Rohstoffe und Baumaterialien, sondern auch nachhaltige und umweltfreundliche Planung geraten zunehmend in den Fokus. Der Klimawandel und die Ressourcenknappheit nicht erneuerbarer Energien sind in jedem Sektor und Industriezweig angekommen, auch in der Bauindustrie. Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Arbeit mit Hanf als ökologischer Alternative im Bauwesen, insbesondere mit der Anwendung in der Architektur. Sie hat das Ziel, ein besseres Grundverständnis für einen Rohstoff zu schaffen, der in der Geschichte einen enorm vielfältigen Einsatz in unterschiedlichen Bereichen gefunden hat und dennoch in Vergessenheit geriet. Ziel ist es nicht, ein detailliertes Gebäude zu erschaffen, sondern Hanf als Baustoff neu zu denken und in Bezug auf seine spezifischen Materialeigenschaften zu interpretieren.

Im theoretischen Teil werden Wachstum, Verbreitungsgrad und politische Bedeutung der Pflanze dargelegt. Im Praxisteil wird der Rohstoff Hanf mit den Komponenten Natriumalginat sowie Calciumchlorid verarbeitet, die daraus resultierenden Ergebnisse betrachtet und dokumentiert. In drei Versuchsreihen werden ‚neue‘ Materialzusammensetzungen untersucht und so neue Erkenntnisse über Materialmischungen, deren spezifische Eigenschaften sowie mögliche Anwendungsbereiche im Bereich der Architektur gewonnen.