Julian Radl
Betreuung:
Univ.-Prof. Dipl.-Ing.
Andreas Lichtblau
Institut für Wohnbau
2024
Link zur Diplomarbeit
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Kaum eine Thematik betrifft alle Menschen so sehr wie die Notwendigkeit zur Schaffung altersgerechter Wohnräume. Insbesondere der demografische Wandel beschleunigt die Entwicklung innerhalb Österreichs, sodass immer mehr Wohnräume geschaffen werden müssen, welche an die veränderten Bedürfnisse im Alter angepasst sind. Diese Anforderungen können jedoch nicht von klassischen Pflegewohnheimen und Senior*innenunterkünften erfüllt werden. Es braucht Konzepte, die es älteren Personen in ländlichen Gebieten ermöglichen, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten und bis ins hohe Alter am Leben des Ortes teilzunehmen. Auf diese Weise könnten sie auch dazu beitragen, die Zentren der ländlichen Gemeinden stärker zu beleben.
Ein solches Konzept entwickelt diese Arbeit anhand einer umfassenden Analyse der Alten- und Pflegeeinrichtungen in der Südoststeiermark. Ihre Erkenntnisse können zukünftig auf kleinere Orte in ländlichen Gemeinden angewendet werden, um die vorhandene Leerstandsproblematik mit altersgerechten Wohnräumen zu bekämpfen und damit zur Revitalisierung der Ortskerne beizutragen.
Viele Architekt*innen haben sich mit dem Thema der altersgerechten Wohnräume auseinandergesetzt. Warum wurden bisher nur wenige innovative Projekte umgesetzt? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, wurden in der Arbeit die rechtlichen Rahmenbedingungen für senior*innengerechte Einrichtungen ausgewertet. In einem Interview schildert ein Gemeindevertreter außerdem die Ansichten und Möglichkeiten von behördlicher Seite aus. Trotz all der Schwierigkeiten soll das Konzept am Beispiel der Gemeinde Mureck zeigen, dass es durchaus Möglichkeiten zur Schaffung altersgerechter Lebensräume im Zentrum ländlicher Gemeinden gibt.
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