John Hejduks Entwurfslehre. Interpretationen des Nine-Square-Grid-Problems

Elisabeth Strametz

Betreuung:
Assoc.Prof. Mag.art. Dr.phil.
Daniel Gethmann
Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften
2024
Link zur Diplomarbeit

 

Der amerikanische Architekt und Architekturtheoretiker John Hejduk prägte den architektonischen Diskurs im 20. Jahrhundert entscheidend. Didaktische und pädagogische Methoden zur Vermittlung von Architektur entwickelte er gemeinsam mit Kolleg*innen an der Texas School of Architecture sowie an der Cooper Union in New York, an der er selbst studiert hatte. Im Rahmen der Masterthesis werden Lehrmethoden John Hejduks im örtlichen und zeitlichen Kontext ihrer Entstehung dargestellt. Untersucht werden Aufgabenstellungen, die von Studierenden an der Texas School of Architecture beziehungsweise an der Irwin S. Chanin School of Architecture der Cooper Union bearbeitet wurden. Zudem wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich die Lehrenden an den Architekturschulen gegenseitig in ihren Rollen als Vermittelnde beeinflussten und welche Positionen insbesondere weiblichen Protagonistinnen innehatten.

Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wird schließlich die von John Hejduk geprägte Nine-Square-Grid-Übung auf ihr didaktisches Potenzial im Kontext unserer Zeit hin untersucht. Zunächst werden die architektonischen Elemente des Nine-Square-Grids sowie historische Beispiele zur Verwendung dargestellt. Es folgt die Ausarbeitung von zwei pädagogischen Konzepten für die Architekturausbildung, deren Grundprinzipien aus der Analyse hervorgehen. Die praktische Ausführung der Entwurfsansätze bildet den Schlussteil der Arbeit.