ISV/Research/Current Projects/ÖVAS

ÖVAS - Das Autobahnen- und Schnellstraßennetz als Infrastruktur für effizienten öffentlichen Verkehr

Zur Verbesserung der Energie- und CO2-Bilanz des Mobilitätssektors muss u.a. das aktuelle Verhältnis von PKW-Wegen zu Wegen im Umweltverbund bis 2040 umgekehrt werden (vgl. Mobilitätsmasterplan 2040, BMK 2021). Bestehende Infrastrukturen müssen anders genutzt werden, um schnelle Lösungen zu erzielen. Das hochrangige Autobahnen und Schnellstraßennetz (A&S-Netz) ist ein gut ausgebauter Verkehrsträger, der bisher vom öffentlichen Verkehr bisher kaum genützt wird. Die Nutzung des bestehenden A&S-Netzes als ÖV-Träger ist weitgehend Neuland. Die verfügbaren Kapazitäten legen den Einsatz von Schnellbussen auf dem A&S Netz nahe. Mit Hilfe von Verknüpfungen zur Schieneninfrastruktur, dem städtischen wie auch regionalen ÖV-Netz können effiziente Umsteigeknoten direkt auf oder in unmittelbarer Nähe zur Autobahn geschaffen werden, die eine Anfahrt ohne Umwege und eine rasche Weiterfahrt zu ermöglichen. Mit geringfügigen Adaptionen der bestehenden Infrastruktur (bspw. durch Nutzung vorhandener Betriebsausfahrten und Betriebsumkehren oder Bevorzugung auf staugefährdeten Streckenabschnitten) können attraktive Fahrzeiten und eine Steigerung der Verkehrsleistung im ÖV erreicht werden. Zielsetzung von ÖVAS ist die Konzeption eines öffentlichen Schnellbusverkehrs auf dem Autobahn- und Schnellstraßennetz in einem Testgebiet. Die Busse sollen eine eigene Infrastruktur erhalten, die ein schnelles Vorankommen und kurze Halte ohne Umwegfahrten ermöglicht. Ein zentraler Schwerpunkt ist die multimodale Anschlussmobilität an den Haltestellen, die zu Verkehrsknotenpunkten mit Bahn-, Regiobus-, Mikro-ÖV-, Ridesharing-, P&R-, Rad- und Fußweg-Anbindung ausgebaut werden sollen. Die betrachteten Streckenabschnitte befinden sich auf der A2 zwischen Hartberg und Mooskirchen sowie auf der A9 zwischen Übelbach/Frohnleiten und Wildon.

Laufzeit: 01. Januar 2023 - 31. Dezember 2025

Beteilige Personen der TU Graz:

  • Thomas Veit

Externe Kooperationspartner:

Amt der Steiermärkischen Landesregierung (Österreich)
EU-Regionalmanagement Oststeiermark (Österreich)

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