Im Jahre 1811 wurde das Joanneum Graz durch Erzherzog Johann gegründet und 1864 durch ein im steirischen Landtag beschlossenes Statut zur Technischen Hochschule erhoben. Bis zur Erhebung des Joanneums wurden unter anderem Lehrkanzeln für technische Gegenstände wie technisch-praktische Mathematik, Mechanik, Baukunde sowie darstellende Geometrie geschaffen. Mit Beschluss des steirischen Landtages wurde die Technische Hochschule in vier Fachschulen gegliedert, Ingenieurwissenschaften, Maschinenbau, Chemische Technologie sowie Land- und Forstwirtschaft.
1874 wurde die technische Hochschule vom Staat übernommen und als Kaiserlich-königliche Technische Hochschule in Graz weitergeführt. 4 Jahre nach der Staatsübernahme entstand die Studienrichtung Bauingenieurwesen und 1901 erhielt die k.k Hochschule das Promotionsrecht.
Die Wurzeln des Institutes für Stahlbau finden sich im Institut für Stahlbrückenbau, das bis 1945 bestand. Von 1945 an führte Prof. Hermann Beer das Institut für Baustatik und übernahm 1955 erstmals das Institut für Stahlbau, Holzbau und Flächentragwerke. Er leitete es bis 1972 und übergab es an Prof. F. Resinger, der es bis 1988 mit Hilfe von ao.Prof. R. Pischl und ao.Prof R. Greiner weiterführte. Von 1988 bis 2010 leitete Prof. Greiner das Institut für Stahlbau, Holzbau und Flächentragwerke - ab dem Jahr 2004 Institut für Stahlbau und Flächentragwerke, unter Mitwirkung von ao.Prof. W. Guggenberger und ao.Prof. H. Unterweger. Im Jahr 1991 wurde der Lehrstuhl für Holzbau installiert und Prof. R. Pischl wirkte als Professor für Holzbau bis 2004. Seit 1.10.2004 ist das Institut für Holzbau und Holztechnologie ein eigenständiges Institut mit Prof. G. Schickhofer als Leiter.
Seit 2011 leitet Prof. H. Unterweger das Institut, welches sich nun fortan Institut für Stahlbau nennt.