OASE. Architektur als transformative Kraft in der Therapie und Erholung

Magdalena Rader

Betreuung:
Univ.-Prof. Dipl.-Ing.
Hans Gangoly
Institut für Gebäudelehre
2023
Link zur Diplomarbeit

 

Es gibt Orte die Freude, Entspannung und Glück vermitteln, wie unser wohltuendes Zuhause oder die heitere Natur. Der Körper begibt sich hier in sofortigen Einklang mit der Umgebung. Die hektischen Momente des turbulenten Alltags lösen sich in dieser Atmosphäre sukzessiv auf. Dies ist ein Beweis dafür, wie sehr Architektur unser Befinden beeinflusst.
Dieses Projekt befasst sich mit einem Ort, an dem man sich bewusst seiner psychischen und physischen Gesundheit widmen soll. Ein Ort, an dem man sich zurückzieht, um sich von stressigen Alltagssituationen zu erholen, sowie neue Methoden zur Stärkung der Gesundheit lernt und praktiziert. Strategien, welche nachweislich einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben, werden unterstützt durch architektonische Gestaltung. Zu diesen Strategien gehören unter anderem körperliche Aktivität, achtsame Ernährung wie Fasten, Meditation und die Verbindung und der Kontext zwischen Menschen, Gebäude und Natur.
Es wurde eine bewusste architektonische Schnittstelle zwischen den gestalterischen Konzepten des Hotels und der Therme geschaffen. Das zentrale konstruktive Element des Entwurfs ist der Kreis. Eine einfache geometrische Grundfigur, gleichermaßen aber auch ein Element, welches bereits eine starke Eigendynamik mit sich bringt. Auch symbolisch und ästhetisch weist er viele Facetten auf: So symbolisiert der Kreis Vollkommenheit, Ewigkeit, Rückzug und Schutz. Eigenschaften, welche sich gleichermaßen mit dem Thema der Erholung und Ruhe identifizieren können.
Der Ort für diese physische und psychische „Oase“ befindet sich in Kärnten am Wörthersee, an einem abgelegenen Platz der Ostbucht. Ob wir nun einen Ort als wohltuend empfinden, ist eine intuitive Entscheidung. Aus diesem Grund wurde das Thema der "Atmosphäre" aufgegriffen und daraus abgeleitet die Bereiche Materialauswahl, Lichtgestaltung und Raumwahrnehmung in den Fokus gerückt.