Leiter:
Sprache: Datum: Uhrzeit: Teilnehmeranzahl: Anmeldeschluss: | Prof. Andreas Wieser (ETH Zürich) Prof. Thomas Wunderlich (TU München) Deutsch Di. 25. April 2017 09:00 - 18:00 bereits ausgebucht!
31.03.2017 |
Beschreibung
Laserscanner ermöglichen flächenhafte Deformationsmessung an natürlichen und künstlichen Objekten. Anlage, Analyse und Interpretation der Deformationsmessungen unterscheidet sich jedoch erheblich von den entsprechenden Prozessen bei Verfahren, die auf klar definierten Einzelpunkten beruhen, wie etwa geodätischer Netzmessung oder Überwachung mittels permanenter GNSS-Messungen.
In diesem ganztägigen Tutorial werden die Teilnehmer anhand von Scans mit unterschiedlichen Laserscannern und Auswertung mit verschiedenen Standard-Softwarepaketen direkt umsetzbare Einblicke in Deformationsmessungen mit Laserscannern erhalten. Den Praxisteilen geht eine Einführung in instrumentelle, methodische und prozedurale Aspekte voran. Diese Einführung in die Theorie findet am Vormittag statt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Algorithmen und Methoden, die von den im Praxisteil eingesetzten Standardinstrumenten und Softwarepaketen unterstützt werden.
Am Nachmittag bearbeiten die Teilnehmer in Gruppen von 3-6 Personen je ein Outdoor- und ein Indoor-Scanprojekt. Beim Outdoor-Projekt werden Deformationen und Veränderungen an einem künstlichen Hügel sowie in seiner Umgebung identifiziert und quantifiziert. Dafür stehen voraussichtlich je 3 Laserscanner von 2 verschiedenen Herstellern zur Verfügung, ausserdem Scans von früheren Epochen. Die Auswertung erfolgt mit 2 Softwarepaketen, von denen eines ein Open Source Paket ist.
Beim Indoor-Projekt wird ein Bauteil (gekrümmtes Fassadenelement aus Glas, mit Montageflanschen) auf Abweichungen gegenüber der Sollform geprüft. Dafür stehen andere Scanner zur Verfügung als für das Outdoor-Projekt. Voraussichtlich werden 3 davon konventionelle terrestrische Laserscanner sein, und 3 handgeführte Nachbereichsscanner. Die Auswertung erfolgt unter Verwendung von 2 Softwarepaketen (andere als für das Outdoor-Projekt).
Ein Ausblick auf absehbare methodische Entwicklungen und auf Optionen bereits erhältlicher, im Tutorial aber nicht eingesetzter Instrumente und Software, rundet den Kurs ab.
Anmerkung:
Die beschriebenen Details zu Organisation, Inhalt, Instrumenten und Software der beiden Scanprojekte basieren auf der aktuellen Planung. In Abhängigkeit von der Verfügbarkeit, von den Witterungsverhältnissen und weiteren Rahmenbedingungen vor Ort kann der tatsächliche Ablauf (inkl. Anzahl der Instrumente und Software, Gruppengrößen, gescannte Objekte) vom Plan abweichen.