INNEHALTEN UND AUSBLICK:
EFFEKTIVITÄT UND EFFIZIENZ FÜR DIE ENERGIEWENDE

In den letzten Jahren wurden große Fortschritte im Bereich der Nutzung erneuerbarer Energien erzielt, wobei die Entwicklungen in den Bereichen Windkraftnutzung und Photovoltaik besonders hervorzuheben sind. Diese Entwicklungen haben unter anderem dazu geführt, dass einerseits die Preise an den europäischen Strombörsen zum Teil massiv eingebrochen sind und andererseits das Fördervolumen für die Nutzung erneuerbarer Energien stark zugenommen hat. Im Falle der stark zunehmenden intermittierenden Stromerzeugung betreffen künftige Aufgabenstellungen vor allem die Bereiche Stromtransport, die Integration in das Gesamtsystem sowie Lösungen hinsichtlich des zunehmenden Speicherbedarfes. Parallel dazu findet eine Flexibilisierung des gesamten Energie-systems von der Erzeugung über die Verteilung bis hin zum Verbraucher statt.  Darüber hinaus wurde bisher der Fokus primär auf aufbringungsseitige Fragestellungen gelegt und nachfrageseitige Aspekte tendenziell geringer beachtet. Aktuelle Bestrebungen der Europäischen Union erfordern künftig die stärkere Berücksichtigung von Energieeffizienz und -management, beispielsweise durch Umsetzung der Energieeffizienz-Richtlinie.  Diesen Gegebenheiten muss das Marktsystem bzw. die Aufbau- und Ablauforganisation entsprechend Rechnung tragen, um auch künftig das Funktionieren des Gesamtsystems sicherzustellen. Es ist daher erforderlich, die bisherigen Lösungsansätze zu überdenken und an die geänderten Rahmenbedingungen anzupassen: Machen wir die richtigen Dinge (im Sinne der Effektivität) und machen wir die Dinge richtig (im Sinne der Effizienz)?

Ziel des Symposiums

Die Lösungsansätze müssen neben der Ausgestaltung der europäischen Wirtschaftsordnung inkl. regulatorischer Fragestellungen, die Energieaufbringung (Erneuerbare Energien, Innovative Energietechnologien), Energieverteilungssysteme aber vor allem auch nachfrageseitige Maßnahmen (Energiesparen, Energieeffizienz, Energiemanagement) betreffen. Wissenschaft, Wirtschaft sowie Politik und Verwaltung sind daher gefordert, entsprechende Beiträge für die gedeihliche Entwicklung der europäischen Energiewirtschaft und Gesellschaft zu leisten und deren Beiträge werden im Rahmen des 13. Symposium Energieinnovation präsentiert und diskutiert.
Kontakt
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Assoc.Prof. Udo Bachhiesl

Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation
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